Seit dem Tod ihres Mannes vor bald zehn Jahren hat Helene Stein* (Name geändert) schlechte Phasen und sehr schlechte. Die meiste Zeit verbringt die 69-Jährige in ihrer Dreieinhalbzimmerwohnung am Stadtrand von Biel, zweiter Stock links, in der Küche am Tisch mit dem grauen Furnier. Dort liest sie die Gratiszeitung, löst Rätsel, hört das Wunschkonzert, kocht – und trinkt: am Vormittag einen Likör, zum Mittagessen einen Ballon Weissen, am Nachmittag wieder Grand Marnier oder Cointreau, abends einen Rotwein oder einen Calvados.
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