Nur Chemie fürs Knie?
Wer unter Arthrose leidet, weiss, was für Schmerzen die Krankheit einem bereiten kann. Doch was kann man gegen diese tun?
aktualisiert am 14. März 2019 - 15:20 Uhr
Frage von Bernd H.: «Ich bin 56 und leide unter Kniearthrose, möchte aber möglichst wenig Schmerzmittel einnehmen. Gibt es da Möglichkeiten?»
Wenn ein Gelenk überlastet ist, reagiert es mit einer Überproduktion von Gelenkflüssigkeit und einer schmerzhaften Entzündung – man spricht von einer aktivierten Arthrose. Verschiedene starke Schmerzmittel helfen zwar gut, können aber Nebenwirkungen haben. Die Einnahme von Medikamenten ist jedoch nicht die einzig mögliche Massnahme
.
Bekämpfen Sie den Schmerz
sobald er einsetzt, das verhindert oft einen schweren Verlauf der Krankheit. Versuchen Sie zuerst einfache Mittel:
Wärme oder Kälte, Gels oder Sprays, oder leichte Schmerzmittel. Und denken Sie daran, dass eine Schonhaltung oder Hinken wenig bringt: So werden nur die übrigen Gelenke vermehrt belastet.
Nützlich sind auch ein Stock oder elastische Schuheinlagen: Damit können Sie das betroffene Gelenk um bis zu 40 Prozent entlasten. Körperliche Aktivitäten sollten Sie bei akuten Schmerzen möglichst reduzieren; vermeiden Sie aber eine vollständige Ruhigstellung.
All diese Massnahmen helfen mit die Schmerzen und somit die Dosierung Ihrer Medikamente zu reduzieren. Die Arthrose wird dadurch zwar nicht geheilt, aber sie ist weniger schmerzhaft.
Weitere Informationen zum Thema Arthrose finden Sie in der Broschüre der Rheumaliga Schweiz:
Arthrose-Broschüre der Rheumaliga Schweiz