Die Haut wird gern gezeigt – sofern sie gesund ist. Um die Hautschicht funktionstüchtig zu erhalten, sollten Sie sorgsam mit ihr umgehen. Das Wichtigste ist ein gesunder Lebensstil: nicht rauchen, wenig Alkohol trinken, sich gesund ernähren, sich viel bewegen und genug schlafen.

Die Haut hat verschiedene lebenswichtige Funktionen. Sie grenzt den Körper nach aussen ab und schützt ihn so vor dem Eindringen fremder Erreger, aber auch vor Verletzungen. Diverse Systeme in der Haut regulieren die Körpertemperatur.

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Die Haut ist auch ein wichtiges Sinnesorgan. Mit ihr können wir tasten, Berührungen spüren sowie Schmerz, Wärme und Kälte empfinden.

Redensarten wie «Er hat eine dicke Haut» oder «Sie ist sehr dünnhäutig» weisen zu Recht auf den engen Zusammenhang von Haut und Psyche hin. Berührt zu werden ist wichtig für die Seele. Mit der Haut geben wir auch Gefühle preis. So können sich die Haare vor Schreck aufstellen, starke Empfindungen lassen einen frieren, Scham bringt die Haut zum Erröten – und wer Angst hat, schwitzt.

Zu viel Pflege ist ungesund

Bei der Hautpflege ist weniger oft mehr. Talg, Schweiss und Stoffwechselprodukte auf der Hautoberfläche bilden einen natürlichen Schutzfilm. Er ist leicht sauer und tötet Keime ab. Häufiges Waschen mit Seife zerstört diesen Säureschutzmantel. Duschen Sie deshalb nicht zu heiss und nicht zu lange. Verwenden Sie ein Duschmittel mit tiefem pH-Wert.

Vielfältig, sind auch die Krankheiten der Haut. Oft sind Verletzungen die Ursache. Die Haut kann verbrannt, entzündet, geschwollen oder von Strahlen geschädigt sein. Daneben gibt es auch Krankheitsbilder, die sich zwar auf der Haut abspielen, aber an anderen Stellen im Körper ihre Ursache haben. So können etwa Allergene, Hormone oder falsche Ernährung Hautstörungen hervorrufen.

Hautkrankheiten sind oft nicht nur ein gesundheitliches Problem, sondern belasten auch psychisch. Viele Betroffene vermeiden deswegen soziale Kontakte.

Alternativmedizinischen Methoden bei…

Fusspilz: Er ist einer der häufigsten Hauterkrankungen. Betroffen sind meist die Zehenzwischenräume. Zuerst juckt es – dann rötet sich die Haut. Manchmal nässt und schuppt sie auch, und es können sich Bläschen bilden. Fusspilz wird hauptsächlich in öffentlichen Bädern übertragen. In feuchtwarmem Klima fühlt sich der Pilz besonders wohl. Deshalb: Füsse trocken halten und die Zehenzwischenräume nach dem Waschen immer gut abtrocknen.

Behandeln Sie den Pilz möglichst rasch, damit er sich nicht ausbreiten kann. So haben Sie auch die besten Chancen, mit alternativen Methoden etwas zu erreichen. Reiben Sie die befallenen Stellen mit Teebaumöl oder Lavendelöl ein. Wenn Sie oft unter Fusspilz leiden, ist eine homöopathische Behandlung sinnvoll – oder eine andere ganzheitliche Therapie, die das Abwehrsystem stärkt.


FieberbläschenAn den Lippen und zum Teil an Mundschleimhaut und Zunge bilden sich Bläschen. Verursacher ist das Virus Herpes simplex. Ist das Immunsystem geschwächt – etwa bei Infektionen, Stress, starker Sonne oder durch hormonelle Einflüsse –, kann das Virus aktiv werden.

Diverse alternativmedizinische Methoden stärken die Abwehrkräfte. Bergamottöl, Melissenextrakt, Teebaum- sowie Knoblauchöl oder Propolissalbe sind wirksame Mittel gegen die Fieberbläschen.


NeurodermitisDie Haut entzündet sich und juckt stark. Die Krankheit tritt chronisch auf. Die Veranlagung ist erblich. Psychische Belastung, Umweltverschmutzung und bestimmte Nahrungsmittel können die Symptome verschlimmern. Gegen Neurodermitis können Entspannungstechniken, Klimatherapie und Solebäder Wunder wirken.


SchuppenflechtePeriodisch bilden sich klar abgegrenzte, stark gerötete Hautflecken, auf denen kleine silberweisse Schuppen entstehen. Die Flecken jucken in der Regel nicht. Die Krankheit ist nicht ansteckend. Sie geht auf eine gestörte Zellteilung zurück. Bestimmte Medikamente, Infektionskrankheiten, Stress sowie Sonnenbrand können Krankheitsschübe auslösen. Betroffene sollten nicht rauchen und keinen Alkohol trinken.

Gegen Schuppenflechte helfen Entspannungstechniken, klassische Homöopathie sowie chinesische Kräuterheilkunde – eventuell kombiniert mit Akupunktur, Schwefel- und Solebädern oder Lichttherapie.

Hautkrankheiten generell vorbeugen und lindern
  • Ernährung im Säuglingsalter:
    Ein Baby sollte mindestens sechs Monate lang voll gestillt werden, da die Muttermilch vorbeugend gegen das Entstehen von Allergien wirkt.
  • Baden/Duschen:
    Nur ein- bis zweimal pro Woche und nicht länger als zehn Minuten baden. Badewassertemperatur nicht über 36 Grad. Grössere Kinder sollten eher geduscht werden.
  • Cremen:
    Kinderhaut ist vor allem im Winter durch Austrocknen gefährdet und sollte deshalb regelmässig gepflegt werden. Bei einem akuten Ekzemschub können spezielle Salben mit Kortison oder anderen Wirkstoffen helfen. Sie müssen vom Arzt verschrieben werden.
  • Ernährung:
    Eine spezielle Diät ist nur zu empfehlen, wenn klar festgestellt wird, dass das Kind ein bestimmtes Nahrungsmittel nicht verträgt.
  • Hausstauballergie:
    Wenn eine solche eindeutig nachgewiesen ist, Milbenüberzug für Matratzen verwenden. Federbetten und Matratzen aus Naturmaterial durch synthetische Materialien ersetzen. Möglichst keine Spannteppiche.