Frage: Ich bin 53 Jahre alt und habe seit einem Jahr keine Menstruation mehr. Anderseits verspüre ich seit einiger Zeit häufig eine innere Unruhe und ein leichtes Zittern. Sehen Sie einen Zusammenhang mit dem Ausbleiben der Monatsblutungen?

Antwort:

Ja, es ist davon auszugehen, dass die von Ihnen genannten Beschwerden Ausdruck eines prämenstruellen Syndroms PMS genannt sind. Wir empfehlen Ihnen die Einnahme von Präparaten mit Johanniskraut, Mönchs- oder Rauschpfeffer: Sie können Ihnen hier gute Dienste leisten.

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Frage:

Ich habe seit zwei Jahren Hitzewallungen. Mein Gynäkologe gab mir Hormonpflaster, doch vertrage ich diese nicht sonderlich gut. Gibt es eine alternative Therapiemöglichkeit?

Antwort:

Versuchen Sie es mit dem Wanzenkraut (Cimicifuga); es gibt einige sehr gute Präparate im Handel. Und lassen Sie sich über die Möglichkeit beraten, das Wanzenkraut mit Nachtkerzenöl oder Salbeipräparaten zu kombinieren. Ebenfalls in Frage kommen homöopathische Mittel wie Lachesis, Sepia oder Pulsatilla; auch hier braucht es aber fachkundige Beratung, um das beste Mittel herauszufinden.

Frage:

Seit meinem 45. Lebensjahr habe ich keine regelmässige Menstruation mehr. Ausserdem haben die prämenstruellen Beschwerden massiv zugenommen: Kopfschmerzen, äusserst unangenehmes Spannen der Brüste zehn Tage vor der Menstruation, depressive Stimmungen, ungewollte Aggressionen und ein starkes Ziehen im Unterleib. Gibt es komplementärmedizinische Anwendungen, um die Beschwerden zu lindern?

Antwort:

Was Sie beschreiben, sind die klassischen prämenstruellen Symptome, die durch die verschiedenen hormonellen Umstellungen im Körper ausgelöst werden. Der Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) ist eine Pflanze mit grosser Nähe zu Sexualhormonen und zeigt deshalb gute Wirkung bei den genannten Beschwerden. Studien haben belegt, dass etwa 60 Prozent der betroffenen Frauen sehr gut auf diese Pflanze ansprechen. Vielleicht gehören auch Sie dazu.

Frage:

Ich bin Mitte 50 und leide seit dem Ausbleiben der Monatsblutungen vor zweieinhalb Jahren an Durchschlafstörungen. Manchmal fühle ich mich völlig erschöpft. Kann ich etwas anderes tun als nur Schlaftabletten schlucken?

Antwort:

Naturheilkundliche Methoden wie Fussreflexzonenmassage, Akupunktmassage oder Kinesiologie können helfen, das innere Gleichgewicht wiederherzustellen, und somit auch den Schlafrhythmus positiv beeinflussen. Hopfen- und Haferpräparate in Form von Tinkturen (erhältlich in Drogerien) wirken ausserdem als «Stimmungsaufheller». Ebenfalls zu empfehlen ist das Wassertreten eine Stunde vor dem Zu-Bett-Gehen: zum Beispiel die Füsse ins kalte Badewasser stellen. Zudem sollten Sie darauf achten, abends nur leichte Kost zu sich zu nehmen. Lassen die Beschwerden trotz allem nicht nach, empfiehlt sich der Gang zu einem Akupunkteur oder einem klassischen Homöopathen.