Die eigene Stimme klingt piepsig. Das Mittagessen mit den anderen ist hektisch. Und wenn der Chef dann noch findet, man habe schon mal besser abgeliefert, ist es so weit: Heulpause auf dem Klo, Lästerwutanfall am Kaffeeautomaten. Drei Tage später setzen die Bauchkrämpfe ein. Schuld an der miesen Laune waren nicht die schrillen Gspänli, nicht der böse Chef. Es war die Mens, die sich angekündigt hat. Wie jeden Monat – und doch immer wieder überraschend.

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Auch Maria Ryser hat sich früher von der Monatsblutung respektive ihren Vorboten überrumpeln lassen. Doch diese Zeiten sind vorbei. Seit ein paar Jahren lebt die 46-jährige Journalistin zyklisch: Mit der Mens statt gegen sie. «Ich weiss ziemlich genau, wo ich in meinem Zyklus stehe. Entsprechend plane ich meine Termine», sagt sie. Wichtiges lege sie auf die Zeit zwischen den Zyklustagen 17 bis 24, wenn sie dank weniger Östrogen klarer denken könne.