Die Festtage nahen, und viele Schweizerinnen setzen beim Geschenkekauf auf die Bequemlichkeit des Internets. Letztes Jahr beförderte die Post in der Zeit zwischen Black Friday und Weihnachten fast 22 Millionen Pakete.

Doch wer im Internet seine Weihnachtsgeschenke bestellt, ist auch Gefahren ausgesetzt. Der Beobachter klärt auf und gibt Hinweise, wie man sich schützen kann.

Die Anzahl der Fake-Shops hat zugenommen.

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Dass viele Kunden mittlerweile online einkaufen und auf der Suche nach einem Schnäppchen sind, machen sich Betrüger zunutze. Die Zahl an sogenannten Fake-Shops hat in den letzten Jahren zugenommen.

Keine Meldepflicht – hohe Dunkelziffer

Wie das Bundesamt für Cybersicherheit auf Anfrage des Beobachters schreibt, gab es in diesem Jahr bislang rund 1000 Meldungen zu betrügerischen Webshops. Es gebe in der Schweiz jedoch keine Meldepflicht, weswegen die Dunkelziffer weitaus höher sein könnte.

 

Eine «.ch»-Adresse ist noch kein Garant für Seriosität.

Betrügerische Webshops sind gemäss dem Schweizer Konsumentenschutz oft mit einer «.ch»-Adresse registriert. Dadurch kann der Eindruck entstehen, dass es sich um eine seriöse Schweizer Firma handelt, die hinter dem Onlineshop steht.

Fake-Shops und Dropshipping

Es ist dabei zwischen zwei verschiedenen Arten von betrügerischen Webshops zu unterscheiden. Bei Fake-Shops dienen die aufgebauten Webshops lediglich der Fassade.

Bestellt man hier ein Produkt, bekommt man es oft gar nicht erst zugeschickt. Ziel ist es, an Kundeninformationen wie Kreditkartendaten zu gelangen.

Ein anderer Fall sind sogenannte Dropshipping-Shops: Sie versprechen oft hochwertige Produkte zu attraktiven Preisen. Die Händlerinnen selbst haben aber keine Produkte an Lager. Sie geben die Bestellung weiter.

Die Kunden bekommen meist minderwertige Ware direkt von den Herstellern zugeschickt. Oft kommen diese aus dem asiatischen Raum, weshalb zusätzlich noch Zollgebühren anfallen können.

Fake-Shops erkennen: Überprüfen und Onlinetools nutzen

Um sich vor Fake-Shops zu schützen, empfiehlt es sich, stets den Shop zu überprüfen. Das sind erste Indikatoren für ein seriöses Onlinegeschäft:

  • Bewertungen
  • Gütesiegel
  • detailliertes Impressum

Zum Erkennen von Fake-Shops gibt es mittlerweile auch diverse Tools, beispielsweise vom schweizerischen Konsumentenschutz oder von der Plattform für Internetsicherheit iBarry.

Bei Unsicherheiten ist es ratsam, auf den Kauf zu verzichten – und bei einem bekannten Onlineshop einzukaufen.

Hier gehts zur einfachen Beobachter-Checkliste:

Wenn man sich an ein paar Regeln hält, erkennt man faule Äpfel unter den Webshops recht schnell. Machen Sie den Check mit der hilfreichen Beobachter-Checkliste!

Quellen:

Stiftung für Konsumentenschutz – Onlineratgeber Dropshipping
Wegweiser Onlineshopping WBF – Fake-Shops
iBarry – Plattform für Internetsicherheit
Schweizerische Post – Medienmitteilung
Medienanfrage Bundesamt für Cybersicherheit