Sie geben sich als Helfer aus, wollen aber Krypto-Opfer nur nochmals abzocken. Angebliche Anwaltsbüros und Krypto-Fahnder, die versprechen, das verlorene Geld zurückzuholen – und dafür erneut Geld verlangen.

Auch Marcel Bräuchi machte mit ihnen Bekanntschaft. Um andere zu warnen, hat der 67-Jährige dem Beobachter minutiös geschildert, wie Krypto-Gauner ihm mehr als 250’000 Franken abknöpften. 

Das Portal «Izzy», das wie der Beobachter zum Medienunternehmen Ringier gehört, hat nun den Spiess umgedreht. In einem Video gibt sich der als «Supercedi» bekannte Komiker Cedric Schild als Opfer eines Krypto-Betrugs aus. Er meldet sich auf ein Inserat, in dem angebliche Anwälte versprechen, die verlorenen Summen wiederzubeschaffen – natürlich gegen Geld. Dabei schrecken sie auch vor Beschimpfungen und Drohungen nicht zurück.

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Die Wahrheit ist: Für Opfer solcher Anlagebetrügereien gibt es praktisch keine Möglichkeit, ihr Geld zurückzuerhalten. Die Gauner operieren aus dem Ausland, meist aus Osteuropa oder Asien. Die Polizei kann ihrer deshalb kaum habhaft werden. Trotzdem wird allen Betroffenen empfohlen, bei der Polizei Anzeige zu erstatten. Auch, um sich die notwendigen Informationen für das weitere Vorgehen einzuholen.

Denn wie der Fall von Marcel Bräuchi und das «Izzy»-Video zeigen, lassen Betrüger nicht von ihren Opfern ab und versuchen in immer neuen Rollen, an ihr Geld zu kommen. Sei es als falsche Helfer oder sogar getarnt als angeblich staatliche Behörde. Betroffene laufen auch Gefahr, als Money Mule (Geldesel) missbraucht zu werden und sich der Geldwäscherei strafbar zu machen. Dabei wird über ihre Konten Geld aus betrügerischen Machenschaften transferiert.

Was tun, wenn man Opfer von Anlagebetrug geworden ist?

Beobachter-Mitglieder finden Hilfe im Beratungszentrum des Beobachters.

*Das Angebot ist bis am 30. April 2024 gültig. Die Mitgliedschaft erneuert sich nach sechs Monaten zum regulären Preis.