Unterschätzte Krankheit Gürtelrose: Wenn Schmerzen den Alltag beeinträchtigen
In der kühleren Jahreszeit warten viele Herausforderungen auf unseren Körper, so auch die nächste potenzielle Grippe-, oder vielleicht eine Corona-Welle. Das ganze Jahr über «Saison» hat Gürtelrose, deren mögliche Langzeitfolgen schmerzhaft und belastend sein können.
Jede Person, die einmal Windpocken hatte, trägt den Gürtelrose-Erreger bereits in sich. Auf mehr als 99 % der über 40-jährigen in der Schweiz trifft das zu. Mit dem Alter wird das Immunsystem schwächer und Menschen werden anfälliger für Infektionskrankheiten. So erkrankt jede dritte Person im Laufe des Lebens an Gürtelrose.
Bei der Gürtelrose handelt es sich um eine weit verbreitete Infektionskrankheit, die zu Unrecht oft verharmlost wird. Besonders typisch für sie ist beispielsweise ein stark schmerzender, juckender Hautausschlag mit Bläschen.
Die Heilung einer Gürtelrose verläuft nicht immer problemlos. Bis zu 30 % der Betroffenen erleiden Komplikationen, z. B. chronische Nervenschmerzen. Bei ihnen bleibt durch eine Schädigung der Nerven eine als postherpetische Neuralgie oder PHN bezeichnete Krankheit zurück, die Monate bis Jahre andauern kann. Dieser brennende, stechende oder tiefsitzende Nervenschmerz wird in dem Bereich empfunden, in dem die Gürtelrose war und kann für manche Menschen schmerzhafter sein als die eigentliche Gürtelrose. Bei 10–25 % der Fälle betrifft die Gürtelrose einen Nerv in der Nähe des Auges. Der Ausschlag kann sich um das Auge herum, auf der Vorderseite und der Oberseite des Schädels ausbreiten und zu chronischen Schmerzen und selten zu Sehverlust führen. Komplikationen der Gürtelrose können die Lebensqualität deutlich einschränken.
Bei den ersten Anzeichen von Gürtelrose sollte unbedingt innerhalb von 72 Stunden eine medizinische Fachperson konsultiert werden. Obwohl die Behandlungsmöglichkeiten für Gürtelrose begrenzt sind, können einige der Symptome durch rechtzeitige Einnahme von antiviralen und anderen Arzneimitteln gelindert werden. Durch Prävention kann das Gürtelrose-Risiko verringert werden. Ein frühzeitiges Handeln lohnt sich – insbesondere, da neueste Studienergebnisse zeigen, dass beispielsweise COVID-19 das Risiko für weitere Infektionskrankheiten wie Gürtelrose erhöht. Auch für Personen, welche bereits schon einmal an Gürtelrose erkrankt sind, gibt es nach Genesung Präventionsmöglichkeiten, um das Risiko eines erneuten Ausbruchs der Krankheit zu verringern. Ihr medizinisches Fachpersonal kann Sie dabei beraten.
Dieser Beitrag wurde ermöglicht durch eine finanzielle Unterstützung der GlaxoSmithKline AG.
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