Stromsparen lohnt sich
Mit wenigen Tricks lässt sich zu Hause Strom sparen – für mehrere hundert Franken, Jahr für Jahr. Und das Schönste dabei: Es funktioniert ganz ohne Komforteinbusse.
Veröffentlicht am 8. April 2009 - 17:32 Uhr
Das Verhältnis ist absurd: Drucker verbrauchen nicht weniger als 93 Prozent des ihnen zugeführten Stroms im Ruhezustand. Zum Drucken benötigen sie nur gerade sieben Prozent. Noch krasser ist das Verhältnis bei Faxgeräten: Ihr Energieverbrauch im Stand-by-Modus macht 95 Prozent aus.
Weil heute praktisch jedes Elektrogerät über einen Stand-by-Modus verfügt, verpufft immer mehr Strom unnötig. Gesamtschweizerisch werden so pro Jahr mehr als zwei Milliarden Kilowattstunden verschwendet. Das ist so viel Strom, wie 500'000 Schweizer Haushalte verbrauchen.
In Privathaushalten gehen rund zehn Prozent des gesamten Stromverbrauchs auf das Konto des Stand-by-Modus. Wer also zu Hause nur schon Stereoanlage, Fernseher und Computer konsequent ausschaltet, spart – je nach Anzahl Geräte und Verbrauch – jährlich fast 100 Franken. Wer weitere einfache Spartipps befolgt, holt leicht ein Vielfaches heraus.
Am einfachsten kann der Stand-by-Verbrauch mit einer Ausschalthilfe reduziert werden. Neben herkömmlichen Steckerleisten bewährt sich etwa die Sparmaus, ein Mehrfachstecker mit komfortablem Schalter (erhältlich bei Gemeinden mit dem Label «Energiestadt»). Praktisch sind auch die Abschalthilfen von Ecoman, die Kaffeemaschinen, Kopierer et cetera automatisch abschalten, wenn sie eine bestimmte Zeit nicht benützt werden. Ein Verkaufsrenner ist der «Stand-by-Killer» der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich: Die Steckdose mit praktischer Fernbedienung wurde seit der Lancierung vor einem halben Jahr mehr als 30'000 Mal verkauft.
Weitere Infos
So viel Energie und Geld lässt sich im Haushalt sparen: Stromverbauch (PDF)
Weitere Informationen und Hinweise:
www.ekz.ch; www.energieeffizienz.ch; www.wwf.ch
Gerätevergleich:
www.topten.ch (beste Technologie, geringster Energieverbrauch)