Die Schweiz und ihre alten Kernreaktoren
Die Schweizer Kernreaktoren sind im Schnitt 46 Jahre alt. Damit gehören die Atomkraftwerke hierzulande zu den ältesten auf der ganzen Welt.
Veröffentlicht am 3. Februar 2023 - 16:55 Uhr
Die Schweiz betreibt die ältesten Kernreaktoren der Welt. Das zeigt eine Auswertung der Onlineplattform Statista. Sie stützt sich auf Daten des jährlich erscheinenden «World Nuclear Industry Status Report».
Die vier Atomkraftwerke der Schweiz kommen auf ein Durchschnittsalter von 46,3 Jahren. Nur die Niederlande, wo einzig ein Atomkraftwerk steht, toppen diesen Wert noch mit 49 Jahren. Die belgischen Reaktoren mit durchschnittlich 42,3 Jahren und die amerikanischen mit 41,6 Jahren kommen auf ähnlich hohe Werte. Wobei die USA deutlich mehr Kernreaktoren betreiben als die Schweiz – insgesamt sind es 92. In keinem Land stehen mehr Kernreaktoren.
Weltweit waren im vergangenen Jahr 411 Kernreaktoren in Betrieb. Nach den USA stehen die meisten Reaktoren in Frankreich mit 56 und China mit 55. Der weltweite Altersdurchschnitt aller Reaktoren beträgt 31 Jahre – also 15 Jahre weniger als das durchschnittliche Alter der Schweizer Kernkraftwerke. Beznau 1 gilt mit 53 Jahren als das älteste kommerziell betriebene Atomkraftwerk der Welt.
Das Neuste aus unserem Heft und hilfreiche Ratgeber-Artikel für den Alltag – die wichtigsten Beobachter-Inhalte aus Print und Digital.
Jeden Mittwoch und Sonntag in Ihrer Mailbox.
1 Kommentar
Dafür können ja unsere Behörden wie so oft sagte, WIR SIND DAS REICHSTE LAND DER WELT! Dümmer als die Polizeit erlaubt diese Aussage!