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Sven Broder ist Blattmacher und Stv. Chefredaktor beim Beobachter. Seit 1998 ist er im Journalismus tätig und hat sich auf Themen rund um Gesellschaft, Familie, Lifestyle, Erziehung, Sicherheit und Sport spezialisiert. In seiner Karriere hat Broder in unterschiedlichen Funktionen für verschiedene Verlage und Publikationen gearbeitet, darunter «Annabelle», «Weltwoche» oder «Limmattaler Tagblatt».
Beim Beobachter ist er nun zum zweiten Mal, denn alte Liebe rostet nicht. Oder so. Als Sven Broder erstmals für den Beobachter arbeitete, war er Anfang dreissig und eben zum zweiten Mal Vater geworden. Darüber schrieb er eine regelmässige Kolumne und später ein Buch für die Beobachter-Edition, dessen Titel «Papa steht seinen Mann» schon damals nicht besonders schlau war und heute ein genderpolitisches No-Go wäre. Es folgten Auftritte im Tele Züri und bei «Aeschbacher» im Schweizer Fernsehen. Broder hätte durchaus das Potenzial gehabt, zum Papi der Nation zu avancieren – doch er scheute sich, diese Promikarte auszuspielen. Ein grosses Glück, wie er noch heute überzeugt ist. Denn er spielt lieber in der zweiten Reihe. Und taucht er ab, taucht er ein – in Themenpläne, Mails, Headlines und tolle Reportagen. Manchmal träumt er von ruhigen Zeiten. Aber bestimmt wäre ihm dann ganz schnell ganz schrecklich langweilig.
Nach über elf Jahren als Leiter Reportagen und Mitglied der Chefredaktion beim Magazin «Annabelle» kehrte Sven Broder dorthin zurück, wo er einst so ziemlich alles gelernt hatte, was er noch heute am liebsten tut: den Leserinnen und Lesern ein wenig von ihrer kostbaren Lebenszeit stibitzen, ohne dass sie es merken und – vor allem – ohne dass sie sich darum betrogen fühlen. Beim Beobachter ist er Blattmacher Print und Stv. Chefredaktor zusammen mit Lena Berger.