Dank SOS Beobachter wieder ein Mofa
Die Stiftung bezahlt ein gebrauchtes Mofa – auch damit ein Rentner nicht vereinsamt.
Veröffentlicht am 28. März 2025 - 18:47 Uhr
Nebenverdienst dank Ersatz-Mofa: Ein Rentner mit knappem Budget kann weiterhin Werbung verteilen.
Kurt Marending (Name geändert) verdient sich zu seiner Rente einen kleinen Zustupf, indem er mit seinem Mofa Werbung austrägt. Für ihn ist es wichtig, eine Aufgabe zu haben. Sie bietet ihm eine Tagesstruktur, und er pflegt so für ihn wichtige soziale Kontakte in seiner Wohngemeinde in der Nähe von Biel BE.
Das Mofa ist nicht mehr zu reparieren
Der Nebenverdienst ändert aber nichts am knappen Budget: Rücklagen für Notfälle kann Kurt Marending nicht bilden, obwohl er sich im Alltag stark einschränkt. Und da gibt auch noch sein Mofa plötzlich den Geist auf. In der Werkstatt wird klar, dass sich eine Reparatur nicht mehr lohnt. Aber ein neues kann er sich nicht leisten.
Er fragt bei der Gemeindeverwaltung, ob man ihn unterstützen könne. Dort finanziert man ihm zwar kein neues Mofa, eine Sozialarbeiterin hilft ihm aber, ein Gesuch an SOS Beobachter zu stellen.
1000 Franken für einen fahrtüchtigen Ersatz
Die Stiftung zahlt ihm 1000 Franken, damit er sich ein gebrauchtes und fahrtüchtiges Mofa kaufen kann und nicht auf die sinnvolle Beschäftigung verzichten muss. Die Mitarbeiterin der Gemeinde schreibt dazu: «Es handelt sich für ihn um eine richtige Leidenschaft, und er möchte noch möglichst lange damit weitermachen.»
Einsamkeit im Alter ist ein Risiko
Viele Menschen leiden im Alter unter Einsamkeit. Diese Einsamkeit stellt für Betroffene ein Gesundheitsrisiko dar. Menschen, die sozial isoliert leben, haben ein um 30 Prozent erhöhtes Risiko, vorzeitig zu sterben. Umso wichtiger ist es für Kurt Marending, weiterhin aus der Wohnung zu kommen und auf seinen Runden die sozialen Kontakte zu pflegen.