Dank SOS Beobachter zu einer Ausbildung
Eine dreifache Mutter will eine Ausbildung machen, um weniger von der Sozialhilfe abhängig zu sein. Die Gemeinde lehnt ab, SOS Beobachter springt ein.
Veröffentlicht am 22. April 2024 - 09:02 Uhr
Elisa Ritter (Name geändert) ist alleinerziehende Mutter von drei kleinen Kindern. Zu deren Vater besteht kein Kontakt, die volle Verantwortung für die Betreuung liegt bei ihr. Die Familie lebt von Sozialhilfe, der Vater zahlt keine Alimente. Elisa Ritter würde gern arbeiten und so zum Lebensunterhalt der Familie beitragen.
Sie hat keine Berufsausbildung, jedoch in der Pflege und in der Gastronomie gearbeitet. Diese Stellen sind aber für Alleinerziehende mit kleinen Kindern wegen der Arbeitszeiten nicht machbar. Elisa Ritter findet so keine Möglichkeit, sich beruflich wieder zu integrieren und sich von der Sozialhilfe zu lösen.
Klassische Lehre ist nicht möglich
Auch eine klassische Lehre kann Ritter aufgrund der familiären Situation nicht machen. Sie sucht nach weiteren Möglichkeiten und stösst auf eine Schule, die einjährige Ausbildungslehrgänge anbietet. Die Unterrichtszeiten lassen sich mit der Familienarbeit gut vereinen. Ritter recherchiert zu den beruflichen Möglichkeiten, die sich ihr nach dem Abschluss bieten würden. Eigentlich würde alles passen.
Die Ausbildung ist aber teuer, und sie kann diese unmöglich selbst bezahlen. Die Gemeinde lehnt es ab, die Kosten zu übernehmen. Die Sozialhilfe unterstützt zwar eine berufliche Lehre, nicht aber kürzere Aus- oder Weiterbildungen, die mit Mehrkosten verbunden sind.
Mit Hilfe der Sozialarbeiterin stellt Ritter ein Gesuch bei SOS Beobachter. Die Stiftung übernimmt die Kosten für die einjährige Ausbildung. Ein Lichtblick für Elisa Ritter, der ihr Hoffnung gibt, finanziell unabhängig zu werden.