5 Lösungen gegen das Kabelchaos
Der Kabelsalat ist ein konstantes Ärgernis in vielen Haushalten. Mit diesen simplen Tricks lässt sich das Wirrwarr beseitigen.
aktualisiert am 19. März 2018 - 11:20 Uhr
Trotz heute gängigen drahtlosen Übertragungstechniken wie zum Beispiel WLAN, Bluetooth oder NFC herrscht in manchen Haushalten Kabelsalat pur. Dieser ist nicht nur ein optisches Ärgernis, sondern kann auch zur gefährlichen Stolperfalle werden. Es führt deshalb kein Weg daran vorbei: Die Kabel müssen entwirrt und richtig verlegt werden. Für Letzteres gibt es in den Heimwerkermärkten und im Internet unzählige Produkte zu kaufen.
Eine der ältesten, einfachsten und auch günstigsten Varianten, um ein einzelnes Kabel zu verlegen, sind Kabelbriden: Dabei handelt es sich um kleine Plastikfassungen für das Kabel mit integriertem Nagel, die ungefähr alle 15 Zentimeter angebracht werden. Diese einfache Lösung hat zwei Nachteile: In Gipswänden halten die Nägel schlecht, und es ist keine besonders ästhetische Variante.
Optisch ansprechender sind Kabelkanäle oder -rohre – vor allem wenn sie entsprechend schön gestaltet oder etwa verchromt sind. Befestigt werden sie mit einem selbsthaftenden Klebeband oder mit Schrauben. Am unauffälligsten wirken Kabelkanäle, wenn man sie den Zimmerecken oder den Sockelleisten entlang verlegt. Die meisten Kanäle und Rohre bieten für mehrere Kabel Platz.
Diese Kabelführungen werden meist von Hand zugeschnitten und daraufhin zusammengefügt. Optisch nicht unbedingt am schönsten, jedoch am einfachsten zu verlegen sind biegbare Kabelkanäle, die sich den Ecken und Rundungen einer Wand leicht anpassen können.
Problematischer wird es bei Kabeln, die quer durch einen Raum führen oder eine Tür passieren sollen. Aber auch hierfür gibt es eine Lösung: Kabelbrücken oder Hohlflachschienen eliminieren die Stolperfallen und fungieren bei Türen gleich auch als Schwellen. So muss das Kabel nicht mühsam rund um den Türrahmen verlegt werden. Auch Kabelbrücken werden geklebt oder verschraubt.
Die eleganteste Lösung besteht darin, das Kabel hinter der Sockelleiste verschwinden zu lassen. Ein Blick auf die Hinterseite einer abgeschraubten Leiste zeigt, ob diese bereits über einen Hohlraum für ein Kabel verfügt. Falls nicht: Zumindest ein flaches Netzwerkkabel findet oft trotzdem Platz zwischen Leiste und Wand. Andernfalls bietet der Fachhandel diverse Sockelleisten, die bereits mit einem Kabelkanal ausgerüstet sind.
Und schliesslich gibt es noch die völlig entgegengesetzte Art, ein Kabel zu verlegen: Statt es möglichst gut zu verstecken, wird es hervorgehoben. Sei es, indem man mit dem Kabel ein kleines Kunstwerk auf die Wand zeichnet, wie das die englische Künstlerin Maisie Maud Broadhead mit ihren «Cable Drawings» gemacht hat. Sei es, indem man das Kabel mit Designer-Briden beispielsweise in Form von Blättern und Vögeln verlegt oder es in einer Kabelranke pflanzenähnlich die Wand hochzieht.
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