Wohnung: Kaufen oder mieten?
Bin ich die richtige Person fürs Leben in der Eigentümergemeinschaft? Wie steht es mit der Finanzierung? Was passiert, wenn die Liegenschaft in die Jahre kommt? Und wie gehe ich am besten vor beim Wiederverkauf?
Veröffentlicht am 8. Dezember 2023 - 06:00 Uhr
Der Trend zu Wohneigentum setzt sich ungebrochen fort. Die Zahl der Eigentümerhaushalte – Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen – wächst und wächst. Kein Wunder ist Stockwerkeigentum beliebt: Je nach Standort der Immobilie kann sich ein Kauf verglichen mit der Miete finanziell durchaus lohnen.
Stockwerkeigentum birgt aber auch Schwierigkeiten und Risiken
Besonders dann, wenn es sich um in die Jahre gekommene Liegenschaften handelt, deren Sanierung sich nicht mehr lohnt oder deren Bewohner sich eine Erneuerung nicht leisten können. Auch das Leben in einer Gemeinschaft mit Menschen, die man in der Regel vor dem Kauf kaum kennt, funktioniert nicht immer problemlos. Die rechtliche Ordnung ist relativ kompliziert, da neben dem eigentlichen Stockwerkeigentumsrecht und dem Reglement der Gemeinschaft auch Bestimmungen von Miteigentums- und Vereinsrecht direkte Auswirkungen auf den Alltag von Stockwerkeigentümern haben.
Das Handbuch von Mathias Birrer hilft Ihnen dabei, sich im Dschungel der Bestimmungen zurechtzufinden und das Zusammenleben in Ihrer Gemeinschaft möglichst reibungslos zu gestalten. Es beschreibt die rechtlichen Grundlagen zum Stockwerkeigentum umfassend und gibt Ihnen Antworten auf alle wichtigen Fragen: die Wahl eines Objekts, den Abschluss des Kaufvertrags, den Unterhalt, die Kostenverteilung und die Renovation der Liegenschaft. Mit vielen wichtigen Infos, Tipps, Tricks, Beispielen und Checklisten. Dieses Standardwerk aus der Beobachter-Beratungspraxis richtet sich an alle, die bereits Stockwerkeigentümer sind oder es noch werden wollen.
Ist Stockwerkeigentum das Richtige?
Pro:
- Stockwerkeigentümer sind unabhängig und können autonom über ihre Einheit verfügen.
- Je nach Marktlage und Standort stellt die selbst bewohnte Eigentumswohnung eine gute Vermögensanlage und Altersvorsorge dar.
- Wohneigentum bietet steuerliche Vorteile, die man aber nicht überbewerten sollte.
- In Zeiten tiefer Hypothekarzinssätze erhalten Stockwerkeigentümer meist für den gleichen finanziellen Aufwand mehr Wohnraum respektive Wohnraum von höherer Qualität. Dabei sollte man aber nicht versäumen, den Verlust der Eigenkapitalverzinsung in die Rechnung einzubeziehen.
Kontra:
- Der Verwaltungs- und Administrativaufwand ist bei Stockwerkeigentum deutlich höher als bei Miete.
- Stockwerkeigentümer haben auch gemeinschaftliche Pflichten und müssen beispielsweise die vom Verwalter erstellte Abrechnung kontrollieren.
- Im Rahmen der Beschlussfassung in der Versammlung müssen sich Stockwerkeigentümer auch mit allen Fragen auseinandersetzen, welche die Gemeinschaft als Ganzes betreffen.
- Stockwerkeigentümer werden sich, zumal sie ja auch finanziell beteiligt sind, bei Fragen des Unterhalts und des Ausbaus der Liegenschaft häufiger einmischen.
1 Kommentar
Ob man alle 3 Monate der Bank und der Verwaltung die oder monatlich dem Vermieter Geld überweist, ist 99% egal.