Sandra Liechti war mit den SBB und ihrem Abo sehr zufrieden. Für 340 Franken im Monat konnte sie nach Lust und Laune durch die ganze Schweiz reisen. Doch Anfang 2024 erhöhten die SBB die Preise um 15 Franken pro Monat – während der Mindestlaufzeit von Liechtis Abo. Für sie geht die Rechnung jetzt nicht mehr auf.

Laut SBB-Kundenservice könne sie trotz Preiserhöhung nicht frühzeitig kündigen, weil man mit Preiserhöhungen rechnen müsse. Die 26-Jährige, deren Namen wir hier verfremdet haben, will das nicht auf sich sitzen lassen und wendet sich an das Beratungszentrum des Beobachters: «Muss ich die Preiserhöhung einfach so hinnehmen?»

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Nein. In den allgemeinen Geschäftsbedingungen der SBB steht zwar, dass die Preise jederzeit angepasst werden können. Aber: Wenn die Preisänderung für die Kundin nachteilig ist, darf sie den Vertrag kündigen. Und zwar auf den Zeitpunkt, zu dem der Preis steigt.

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Sandra Liechti schreibt den SBB auf Anraten des Beratungszentrums eine E-Mail und bezieht sich auf die Vertragsbestimmung. Und siehe da: Die SBB lassen sie doch früher aus dem Vertrag. «Dank der Antwort des Beratungszentrums wusste ich, dass ich tatsächlich recht habe. Vielen Dank für Ihre Hilfe. Ich habe viel Geld gespart und fahre jetzt mit dem Halbtax Plus.»

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