Generika gewinnen in der Schweiz an Popularität. Ihr Hauptvorteil gegenüber Originalmedikamenten ist der deutlich günstigere Preis. Dies entlastet nicht nur die Patienten finanziell, sondern bremst auch den Anstieg der Gesundheitskosten.

Originalmedikamente werden teurer

Um den Einsatz von Generika weiter zu fördern, hat der Bundesrat auf 2024 eine neue Massnahme eingeführt. Der Selbstbehalt für Originalmedikamente wurde von 20 auf 40 Prozent erhöht, während er für Generika unverändert bei 10 Prozent blieb. 

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Diese Massnahme soll Patienten dazu ermutigen, günstigere Medikamente wie Generika auszuwählen. Das Bundesamt für Gesundheit rechnet damit, dass so jedes Jahr etwa 250 Millionen Franken gespart werden können.

Der Beobachter-Prämienticker

Der Prämienticker schaut Lobbyisten und Profiteuren des Gesundheitswesens auf die Finger, deckt Missstände auf und sammelt Erfahrungen von Patienten, die unnötige Ausgaben vermeiden konnten.

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Generikanutzung nimmt zu

Die neue Regel zeigt Wirkung: Gemäss einem SRF-Bericht und Daten der Krankenversicherung Helsana ist der Anteil chronisch kranker Patienten gestiegen, die Generika verwenden. Konkret waren es nur 12 Prozent im Jahr 2023, aber bereits 25 Prozent in den ersten sieben Monaten des Jahres 2024. 

Generika sind jedoch nur ein kleines Mittel, um im Gesundheitswesen zu sparen. Um den steigenden Kosten entgegenzuwirken und Missstände im Gesundheitswesen aufzudecken, hat der Beobachter 2024 den Prämienticker ins Leben gerufen. Transparent zeigt er, welche Kosten im Gesundheitswesen entstehen und was man dagegen unternehmen kann.