Erkennen Sie die Tricks im Laden!
Aktionen, Quengelzonen und Gratisprodukte bestimmen heute fast jedes Einkaufserlebnis. Darauf sollten Sie achten, damit diese Handel-Tricks nicht zu Fehlkäufen führen.
Veröffentlicht am 5. Januar 2023 - 14:15 Uhr
Am Eingang des Ladens betört meist ein buntes Obst- und Gemüseangebot. Frisches Brot löst Kaufstimmung aus.
Durch den Laden geführt wird meist im Gegenuhrzeigersinn. Gehen Sie doch mal andersherum, wenn es sich anbietet.
Grosse Einkaufswagen verführen dazu, mehr einzukaufen. Nehmen Sie ein Körbli.
Düfte, Musik und Beleuchtung werden eingesetzt, um zum Kauf zu verleiten.
Die Temperatur wird meist auf rund 19 Grad eingestellt. Ist es kälter, empfinden es die meisten als unangenehm, ist es wärmer, werden sie träge.
Regale im Supermarkt werden strategisch bepackt. Markenartikel sind meist auf Augenhöhe platziert, Teureres ist weiter oben. Wer günstige Produkte will, muss sich bücken. Senken Sie also auch mal den Blick.
Gegenstände des täglichen Gebrauchs sind schwerer zu finden als Dinge, die Händler gerade promoten wollen. Es kann sich deshalb lohnen, immer denselben Laden zu besuchen. So wissen Sie genau, wo Sie das finden, was Sie kaufen wollen, und geraten weniger in Versuchung, Impulskäufe zu tätigen.
Quengelzone: Teure Produkte oder solche, die auf Kinder abzielen, werden vor den Kassen platziert. Und das Kind quengelt so lange, bis es das Schöggeli erhält. Am besten gehen Sie zu Randzeiten einkaufen, damit Sie nicht lange anstehen müssen. Oder Sie nutzen Self-Check-out-Kassen. Oder shoppen online.
Aktionen verleiten zu Impulskäufen. Um vorzubeugen, geht man am besten mit Einkaufsliste in den Laden.
Knallige Aktionssticker oder Bezeichnungen wie «Nur für begrenzte Zeit» animieren zum Kauf. Vergleichen Sie ausserdem die 100-Gramm-Preise von speziell ausgewiesenen Produkten mit vergleichbaren Produkten. So bekommen Sie ein Gefühl dafür, ob etwas wirklich ein Schnäppchen ist.
Ankerpreise: Oft fällt es uns schwer, den eigentlichen Wert eines Produkts, etwa eines Koffers, einzuschätzen. Wir brauchen Orientierung, einen Anker. Der gewiefte Kofferverkäufer wird uns deshalb im Laden zuerst den Koffer für 500 Franken präsentieren. Damit setzt er den Preisanker. Wenn er anschliessend einen zweiten Koffer für 200 Franken zeigt, erscheint uns dieser sehr günstig, und wir schlagen zu – obwohl ein Koffer für 100 Franken unsere Bedürfnisse genauso gut erfüllt hätte.
Shrinkflation bezeichnet Produkte, die bei gleich bleibendem Preis kleiner werden. Besonders aufpassen sollte man, wenn ein Produkt in neuem Design daherkommt.
Gratisprodukte animieren ebenfalls zum Kauf. Denn die Kundin, der Kunde bekommt dadurch dem Laden gegenüber ein schlechtes Gewissen und will sich revanchieren.
Ungerundete Preise. Wenn ein Produkt statt 10 Franken Fr. 9.95 kostet, erscheint es viel günstiger, als dies tatsächlich der Fall ist. Denken Sie daran, wenn Sie Preise vergleichen.
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5 Kommentare
Gehen Sie nie hungrig einkaufen. Essen Sie und trinken Sie etwas vor dem Einkauf.
Bücken Sie sich und Strecken Sie sich. Dort sind oft günstigere Angebote.
Die Eile ist kein guter Ratgeber. Einkaufen braucht Zeit.
Statt Einkaufslisten zu schreiben, bestelle ich die Waren gleich online. Vor dem Kühlschrank und Vorratsschrank sehe ich am besten, was fehlt und füttere das Handy mit den entsprechenden Daten. Die Liefergebühr macht einen Bruchteil von dem aus, was man im Laden aufgrund der Marketingtricks zu viel ausgibt. Bücken für günstigere Produkte muss ich mich auch nicht mehr.
Sinn machend noch immer: eine Einkaufsliste was wo gekauft werden kann!
Bewusste Täuschung, Irreführung der Einkaufsmärkte (MIGROS, COOP) mit Schein-Vergünstigungen, unwahren "Label-Versprechungen": zB "Suisse-Garantie, Schweizer Qualität.....was absolut NICHTS über die effektive Produktions-Qualität (nachhaltig öko-logische Mischkulturen-Landwirtschaft) aussagt!!??
Oder aber schlicht und beschämend Produkte aus der verantwortungslosen, "industrialisierten CHEMIE-Miss-LW mit tier-quählerischer Nutztierhaltung sind!!??
Manipulations-Versuche aus Eigeninteressen-Verfolgung und Habgier!!!
Und niemand von den Zuständigen/Verantwortlichen (BAG, BAFU, BLW, BLV, CH Bauernverband, etc....), kümmert sich um Richtigstellung!!
VOLKS-Politik??
Ja, Schweizerische VolksPolitik (?!) Spass beiseite. Ich gehe immer mit Einkaufszettel einkaufen, Preise vergleiche ich vorab Zuhause in Ruhe, dann weiss ich im Geschäft haargenau, was ich brauche, und was eine wirkliche Aktion ist, weil ich so auch weiss, was der Normalpreis eines Produktes ist. Was mich aber als Verkaufstaktik sehr nervt, ist die Tatsache, dass die Ladengeschäfte, so geschehen in den letzten zwei Jahren in allen Migros-Filialen schweizweit, diese alle paar Jahre die ganzen Ladeneinrichtungen komplett umstellen, damit der Kunde die gewohnten Produkte an einem völlig anderen Ort suchen muss als bis anhin! Das hat doch nur einen einzigen Zweck: nämlich, dass der Kunde somit durch Abteilungen laufen MUSS, die er vorher noch nie besucht/gebraucht hat! Und dazu zum Einkauf von Produkten verleitet wird (wenigstens versucht wird es), die er überhaupt nicht braucht! Das nervt mich so sehr, dass ich mir dann echt überlege, woanders einkaufen zu gehen! Übrigens macht es nicht nur die Migros so, Coop, auch Warenhäuser wie Manor usw. tun es ebenfalls! Unter dem Motto: schicker und neu „wir bauen für SIE um“! Haha! Mich verleitet dies allerdings nicht zu einen Mehrkauf, im Gegenteil, ich will in einem Geschäft das kaufen, was ich brauche, und so schnell wie möglich wieder raus sein, denn ich hasse lange Einkaufstouren!
Am besten ist weiterhin der "Poschtizettel"!
Öfters Einkaufen. Wer nur 1x die Woche einkauft wird immer zuviel und unnötige Produkte kaufen. Wir haben Coop & den Türk-Shop um die Ecke.
5 Min Wegzeit. Gehen jeden Tag und immer in die selben zwei Läden einkaufen. So immer frische Produkte und man lernt dazu die Mitarbeiter kennen. Also immer genau den Poschtizettel einhalten, nicht ablenken lassen. Dann bringt man nix unnötiges Heim. Spart Geld und man hst weniger zum wegschmeissen!