«Hilfe, ich erbe!»: Ausstellung in Bern zu einem Tabuthema

Auch wenn es vielleicht nicht den Anschein haben mag: Eine Erbschaft erhalten wir alle. Nur stellen sich viele darunter eher ein volles Bankkonto vor, vielleicht auch den Goldschmuck der Grossmutter, der seit Generationen weitergegeben wird.

Dass Erbschaft aber viel mehr umfasst als materielle Geschenke, will nun eine neue Ausstellung aufzeigen: Am 16. November wird im Berner Generationenhaus «Hilfe, ich erbe!» eröffnet. Dann können Besucherinnen und Besucher bis zum 26. Oktober 2025 mehr über das Phänomen Erben erfahren. 

Was macht das Erbe mit uns?

Nebst den Ausstellungswerken werden Workshops und andere Veranstaltungen durchgeführt. Auch der Beobachter ist im Jahresprogramm vertreten: Am 12. Februar findet ein kooperatives Webinar mit Rechtsexpertin und Beobachter-Beraterin Karin von Flüe statt. Das Thema: Was kann ich beim Erben vorsorglich regeln?

Die Veranstalter möchten mit ihrem Event vor allem Denkanstösse liefern. Sie finden: «Höchste Zeit, dass wir darüber sprechen: Was macht das Erbe mit uns? Und viel wichtiger: Was machen wir mit unserem Erbe?» Am Eröffnungstag ist die Ausstellung für alle Besuchenden gratis.

Erben und Gerechtigkeit

Aktuell legt auch der Beobachter ein besonderes Augenmerk auf das Erben und beantwortet Fragen rund ums Thema.

Wann sind Erbstücke weniger glamourös als gedacht, vielleicht sogar unliebsam, wie die geerbte, krumme Nase vom Grosspapi? Und was hat Erben mit sozialer Ungerechtigkeit zu tun – ist da vielleicht die vorgeschlagene Erbschaftssteuer die Lösung?

Wer sich sattelfest genug fühlt, kann sich ausserdem bei unserem grossen Erben-Quiz versuchen. 

Und damit es beim Kochen oder Autofahren nicht langweilig wird, liefern wir Ihnen auch noch etwas auf die Ohren – die neuste Folge unseres Podcasts «Radar» dreht sich ganz um die Frage: Ist Erben eigentlich immer ungerecht?