Ihre grössten Sorgen – und unsere Tipps dazu
Der Sorgenmonitor 2024 untersucht, welche Themen der Schweizer Bevölkerung am meisten Kopfzerbrechen bereiten. Und der Beobachter schafft Abhilfe.
Veröffentlicht am 1. Februar 2024 - 17:46 Uhr
Die Schweizerinnen und Schweizer sorgen sich am meisten über die steigenden Gesundheitskosten und Krankenkassenprämien. Das ist das Ergebnis des «Sorgenmonitors Schweiz 2024», einer Studie vom Forschungsinstitut Brand Indicator Switzerland. Befragt wurden 2631 Personen im Alter von 16 bis 65 Jahren in der Deutsch- und Westschweiz. Die Online-Befragung fand Ende November 2023 statt.
Die fünf grössten Sorgen der Schweizer Bevölkerung betreffen finanzielle Themen. Die wirtschaftlichen Sorgen, existenzielle Ängste, der Verlust des Wohlstands haben zugenommen, während der Klimawandel oder globale Krisen an Bedeutung verloren haben.
Gesundheitskosten
Bereits letztes Jahr standen die Gesundheitskosten an erster Stelle des Sorgenmonitors. Das gelte für alle Altersgruppen, auch für die unter 30-Jährigen. Letztes Jahr beschäftigte das Thema vor allem die Menschen im Alter zwischen 50 und 65 Jahren.
Dies ist nicht erstaunlich angesichts der Entwicklung der Krankenkassenprämien. Gegenüber dem letzten Jahr stiegen sie um durchschnittlich 8,7 Prozent. Umso wichtiger ist, sich jeweils frühzeitig über einen Wechsel der Krankenkasse zu informieren.
Wohnkosten
Höhere Wohnkosten und steigende Mieten sind die zweitgrösste Sorge. In der Westschweiz beschäftigt das Thema mehr Leute als in der Deutschschweiz. Besonders besorgt sind die 50- bis 65-Jährigen.
Weil innert kurzer Zeit der hypothekarische Referenzzinssatz zweimal angestiegen ist, haben viele Mieterinnen und Mieter gleich zweimal dicke Post mit einer Mietzinserhöhung erhalten. Da lohnt es sich jeweils, genau hinzuschauen. Denn nebst dem Referenzzins führen Vermieter auch die «allgemeine Kostensteigerung» ins Feld – und dabei dürfen sie es nicht übertreiben.
Inflation
An dritter Stelle steht die Sorge vor Inflation und einer drohenden Rezession. Laut dem Forschungsinstitut hat dieses Thema im Vergleich zum letzten Jahr deutlich an Bedeutung gewonnen. Vor allem in der Westschweiz und in ländlichen Wohngebieten. Wenn alles teurer wird, während der Lohn gleich bleibt, kann eine Budgetberatung helfen.
Altersvorsorge
Eine alte bekannte Sorge ist jene vor der Armut im Alter. Das Thema AHV und Pensionskasse bereitet vielen Schweizerinnen und Schweizern Kopfzerbrechen. Wenig erstaunlich sorgen sich die 50- bis 65-Jährigen am meisten. Fallstricke gibt es auch bei der Planung der Altersvorsorge.
Energiepreise
Auf dem fünften Platz des Monitors sind die Energiepreise. Im Vergleich zu letztem Jahr ist diese Sorge zwar kleiner geworden. Doch gerade bei 50- bis 65-Jährigen ist die Angst vor hohen Stromrechnungen, die ein Loch in die Haushaltskasse reissen, nach wie vor ausgeprägt.
Gut zu wissen ist, dass mit einigen einfachen Tipps jede und jeder Strom und damit auch Geld sparen kann – und das ganz ohne Komforteinbusse.
2 Kommentare
Ich sehe die freie Meinung bedroht, die Freiheit zu Bildung und Äusserung von Meinungen.
Sie haben vollkommen recht, denn das Alles hat sich verstärkt eingeschlichen in die Politik des Landes. Ich habe das Gefühl, dass die Schweiz schon lange nicht mehr den Vertrag der Eidgenossen einhält. Geld regiert die Welt das ist nur traurig!