Soll ich mich gegen Covid impfen lassen?
Mehrere Varianten des Virus sind im Umlauf. Bei wem eine Impfung empfohlen wird.
Veröffentlicht am 12. November 2024 - 15:03 Uhr
Welche Covid-Varianten kursieren aktuell in der Schweiz?
Aktuell zirkulieren in der Schweiz vor allem die Varianten KP.2 und KP.3, die von der Omikron-Untervariante JN.1 abstammen. Die neue KP.3-Untervariante XEC ist ebenfalls im Abwasser nachweisbar und macht aktuell rund einen Drittel aller Covid-Infektionen aus.
Die Inkubationszeit beträgt etwa zwei bis vier Tage. Die Symptome können sehr unterschiedlich sein. Dazu gehören Halsschmerzen, Husten, Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Müdigkeit oder Schnupfen. Es kann zu einem Verlust des Geruchssinns und/oder des Geschmackssinns kommen.
Wer sollte sich gegen Covid impfen lassen?
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfiehlt im Herbst und im Winter 2024 eine Covid-19-Impfung für folgende Personengruppen:
- Personen ab 65 Jahren
- Personen ab 16 Jahren mit Vorerkrankungen
- Personen ab 16 Jahren mit Trisomie 21
- Schwangere
Diese Gruppen hätten ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. Die Impfung verbessere den Schutz vor einer schweren Erkrankung und vor deren Komplikationen für mehrere Monate. Der optimale Impfzeitpunkt liegt zwischen Mitte Oktober und Mitte Dezember.
Und die übrigen Bevölkerungsgruppen?
Allen Personen unter 65 Jahren ohne Risikofaktoren wird die Impfung nicht empfohlen. Das Risiko einer schweren Erkrankung ist laut dem Bundesamt für Gesundheit für Personen in dieser Gruppe sehr gering. Ebenfalls nicht empfohlen wird die Impfung Gesundheitsfachpersonen und Betreuungspersonen.
Wer bezahlt die Covid-Impfung 2024?
Eine empfohlene Impfung wird von der Grundversicherung übernommen. Personen ohne Impfempfehlung können sich impfen lassen, müssen die Impfung aber selber bezahlen.
Sollten wir wieder Maske tragen?
Das Bundesamt für Gesundheit dazu: «Sie können weiterhin Maske tragen, wenn Sie das möchten.» Das Coronavirus wird über Tröpfchen und Aerosole übertragen. Darum können Masken vor Infektionen schützen. Besonders wenn man Symptome habe, würden Masken vor der Weitergabe von Viren schützen.
- Bundesamt für Gesundheit: Infoportal respiratorische Viren
- Bundesamt für Gesundheit: Impfempfehlung Covid
- Bundesamt für Gesundheit: Infoblatt zu Covid
2 Kommentare
Bei der ebenfalls für über 65-Jährige empfohlenen Grippe-Impfung haben wir die Erfahrung gemacht, dass die Krankenkasse die Kosten nur übernimmt, wenn die Impfung in der Arztpraxis oder auf ärztliche Verordnung erfolgt. Es ist schade, dass die niederschwellige und kostengünstige Alternative, sich in der Apotheke impfen zu lassen, zum Nachteil der Patient*innen gereicht. Eine Nachfrage beim Apotheken-Verband ergab, dass es sich um eine gesetzliche Vorschrift handele.
Während der pandemie hatte ich einen der wenigen impfausschlussgründen. Als ich in der reha war wo die klinik auch akut und intensiv station hatte dachte ich mir ja da könnte msn mich doch gleichzeitig impfen wenn alles vorhanden ist was es im notfall bräuchte und schnell gehen müsste. Wollte man nicht. Heute wo die pandemiezeit vorbei ist, ich würde zwar zur gruppe der empfehlungen gehören, wird mich wohl noch weniger irgend ein arzt impfen, nicht mal stationär