E-Autos sind Brandrisiko in Tiefgaragen
In Tiefgaragen oder Einstellhallen kann der Brand eines Elektroautos verheerend enden. Trotzdem lassen sich die Behörden mit Gegenmassnahmen viel Zeit.
Veröffentlicht am 9. April 2020 - 17:01 Uhr
Bei brennenden Akkus von Elektroautos lässt sich das Feuer kaum mehr löschen. «Der Akku liefert selber den Sauerstoff für den Brand. Dieses sogenannte thermische Durchgehen lässt sich nicht aufhalten», sagt Marcel Held, Batterieexperte am Materialforschungsinstitut Empa. Gerät ein E-Auto in einer Tiefgarage oder einer Einstellhalle in Brand, stellt das die Feuerwehr vor grosse Probleme.
«Wir haben die zuständigen Stellen auf die Problematik hingewiesen. Bei Ladestationen in Garagen und Einstellhallen sollte der vorbeugende Brandschutz angepasst werden», sagt Urs Bächtold vom Schweizerischen Feuerwehrverband.
Zwar werden Strom, Spannung und Temperatur der Batterie in modernen Elektroautos permanent überwacht. Falls sich die Temperatur während des Ladevorgangs zu stark erhöht, wird die Ladung automatisch gedrosselt oder unterbrochen. Doch ein Defekt der Elektronik kann zum Brand führen. Auch über eine gewöhnliche Haushaltsteckdose zu laden, kann gefährlich sein. Denn es fliesst während sehr langer Zeit eine grosse Menge Strom. Dabei entsteht Wärme, die zu einem Kurzschluss mit Brandfolge führen kann.
Der Leiter der Fachgesellschaft e-mobile, Claudio Pfister, verweist auf die Statistik: «Elektroautos haben eine massiv kleinere Wahrscheinlichkeit zu brennen als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren .» Gemäss Daten des amerikanischen Herstellers Tesla gebe es fünf Brände pro 2,6 Milliarden Kilometer Fahrleistung. Bei Verbrennern sei die Zahl zehnmal so hoch.
Die Feuerwehrleute stossen bei der für Brandschutzvorschriften zuständigen Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF) auf taube Ohren. «Im Moment gehen wir nicht davon aus, dass von Elektrofahrzeugen eine grössere Gefahr ausgeht als von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor und entsprechendem Kraftstofftank», sagt Michael Binz von der VKF. Die Regelungen würden aber periodisch überprüft und in der bevorstehenden Revision auf das Jahr 2026 neu beurteilt.
5 Kommentare
Lithium ist recyclebar. Der grösste Bedarf an Kobalt hat seit Jahren die Mineralölindustrie zur entschwefelung von Diesel, Benzin etc. da ist der Anteil der EV-Industire einen "klaks" dagegen. Bevor sie Sachen verteufeln, sollten Sie das verbreiten von primitiven "Stammtischgeschwätz" unterlassen, und sich besser informieren!
Wer heute noch eine Elektroauto kauft, ist der grösste Umweltzerstörer! Ganze Länder werden bei der Gewinnung von Lithium unbewohnbar gemacht und die Ureinwohner vertrieben (indirekt getötet). Die Gewinnung von Kobalt wird, bzw. hat schon zu Krieg geführt! Dass die E-Mobilität gefährlich ist, ist seit langem bekannt! Noch Fragen zum schlechten Gewissen ihr E-Mobil Fans! Schämt euch!
Im Moment sind weltweit z.B. fast 5'000'000'000 Handys im Gebrauch. Das bedeutet: Es sind 100'000 Tonnen Lithium-Ionen-Akku im Umlauf.
Wenn die heutige und ein paar wenige vergangene Generationen die Welt zerstörten, ist es die Gier nach billig geförderte Rohstoffen wie fossile Brennstoffe, Metalle, Kunststoffe, ect.
In der CH ist bei Haushaltsteckdosen Dauerstrombezug nur zu 80% der abgesicherten Leistung zugelassen. Dh 8A statt 10A bzw 13 statt 16A. Die mitgelieferten Ladegeräte haben entsprechende Begrenzung eingebaut - im Gegensatz zu vielen anderen Elektrogeräten. Bitte besser recherchieren !
Technisch absolut korrekt beschrieben! Nur, WOHER soll der notwendige Strom für diese verwerfliche Technologie kommen?