Adoptionen

Wurde die Schweiz diese Woche gerechter, transparenter, fortschrittlicher? Und wo gings rückwärts? Der Überblick des Beobachters für die Woche vom 17. Februar 2025.

Wurde die Schweiz diese Woche gerechter, transparenter, fortschrittlicher? Und wo gings rückwärts? Der Überblick des Beobachters für die Woche vom 27. Januar 2025.

Die Schweiz steigt aus internationalen Adoptionen aus, kündigt Bundesrat Beat Jans an. Das ist lobenswert – aber nicht zu Ende gedacht.

1962 wird ein Baby in der Schweiz einer amerikanischen Familie übergeben. Es ist Lisa H. – die dank dem Beobachter ihre Geschichte rekonstruieren konnte.

Die St. Galler Adoptionsvermittlerin Alice Honegger vermittelte Säuglinge von «gefallenen Müttern» ins Ausland – teils mit Wissen der Behörden. 

Bei Adoptionen aus Indien wurden systematisch gesetzliche Vorgaben missachtet, und bis heute ist nicht klar, wer die Mütter waren. Eine neue Studie zeigt: Die Behörden wussten davon und unternahmen nichts.

Möchte ein Paar ein Kind aus einem anderen Land adoptieren, müssen viele Anforderungen erfüllt werden.

Das Projekt zur Herkunftssuche wird um ein Jahr verlängert. Doch Bund und Kantone können sich nicht einigen.

Adoptionen aus dem Ausland: Hilfswerke wie Terre des Hommes und private Vereine brachten Kinder unter fragwürdigen Umständen in die Schweiz.

Pedro Sutter sollte fragwürdige Adoptionen aus Sri Lanka durchführen. Doch nach einer schockierenden Reise weigerte er sich.

Elisabeth Meister wurde mit 17 Mutter – man drängte sie, ihre kleine Tochter zur Adoption freizugeben. Wie es den beiden nach langer Trennung gelang, eine Beziehung aufzubauen.

Aus Sri Lanka wurden jahrzehntelang Babys unter illegalen Umständen zur Adoption in die Schweiz gebracht. Jetzt zeigt ein neuer Bericht: Das war nur die Spitze des Eisbergs. 

Sie kamen aus Babyfarmen, wurden illegal adoptiert – und wollen ihre Herkunft erforschen. Nun soll der Bund Organisationen unterstützen, die ihnen dabei helfen.

Celin Fässler und Sarah Ineichen wurden als Babys aus Sri Lanka in die Schweiz gebracht. Mit der Suche nach ihren Wurzeln deckten sie einen riesigen Adoptionsskandal auf.

Das Bundesgericht hat entschieden: Auch Zwangsadoptierte haben ein Anrecht auf Wiedergutmachung. Der Bund muss seine bisherige Praxis ändern.

Adoptiveltern haben neu Anspruch auf zwei Wochen Adoptionsurlaub – unter gewissen Bedingungen. Betroffene fragen sich, warum sie nicht gleich behandelt werden wie «normale» Eltern.

In der Schweiz ist die Leihmutterschaft verboten. Trotzdem nehmen Paare sie im Ausland in Anspruch und wissen oft nicht, was sie dabei erwartet.

Neues Erbrecht, ein nie dagewesenes Verkehrsschild und höhere Steuerabzüge – das ändert sich rechtlich ab 1. Januar 2023.