Die Schweiz ist fleissig. Wenn es um die Arbeitszeiten geht, erklimmt sie im internationalen Vergleich regelmässig Spitzenplätze. Aber wie viel «chrampfen» wir tatsächlich? Das Bundesamt für Statistik (BFS) hat eine Auswertung veröffentlicht. Dabei zeigt sich:

Im Jahr 2023 lag die tatsächliche wöchentliche Arbeitszeit von Vollzeitarbeitnehmenden bei 40 Stunden und 12 Minuten. Das sind 46 Minuten weniger als 2018. Die Gründe dafür sind laut BFS:

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  • Die vertraglich festgelegte Arbeitszeit ging um 9 Minuten zurück.
  • Die wöchentlichen Überstunden nahmen um 15 Minuten ab.
  • Die Absenzen haben sich um 22 Minuten erhöht.
  • Die Ferien stiegen um 0,3 Tage pro Jahr.


Das gilt rechtlich

 

Die Zahl der tatsächlich bezogenen Ferienwochen stieg in den letzten Jahren. Im Jahr 2023 waren es durchschnittlich 5,2 Wochen. Bei den Altersklassen zeigen sich leichte Unterschiede:

  • 15- bis 19-Jährige: 5,5 Wochen
  • 20- bis 49-Jährige: 5 Wochen
  • 50- bis 64-Jährige: 5,6 Wochen


Das gilt rechtlich

 

Wenn Arbeitskräfte ausfallen, dann meist aus gesundheitlichen Gründen (Krankheit oder Unfall). Seltener sind Ausfälle wegen Militäreinsätzen, Zivilschutz, Mutterschaftsurlaub oder Kurzarbeit. 2022 fielen Schweizerinnen und Schweizer durchschnittlich 9,3 Tage aus, im letzten Jahr 7,6 Tage.

So sieht es in einzelnen Branchen aus

  • Information und Kommunikation: 5,9 Tage
  • Kredit- und Versicherungsgewerbe: 6 Tage
  • Kunst, Unterhaltung, private Haushalte, sonstige Dienstleistungen: 6 Tage
  • Immobilien und sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen: 9,4 Tage
  • Land- und Forstwirtschaft: 11,6 Tage


Das gilt rechtlich