Wenns juckt
Bei brennender oder geröteter Haut können Hautkrankheiten im Spiel sein. Die häufigsten Hautleiden im Überblick – und was man dagegen tun kann.
aktualisiert am 6. Mai 2022 - 07:22 Uhr
Hautausschläge oder Hautkrankheiten können dafür sorgen, dass man sich sprichwörtlich nicht mehr wohl fühlt in seiner Haut. Nicht immer ist sofort klar, wovon ein Ausschlag, ein Jucken an gewissen Körperstellen oder eine rote Stelle auf der Haut stammt.
Als Orientierungshilfe haben wir die häufigsten Hautkrankheiten und deren Symptome für Sie zusammengestellt:
Sie tritt meistens in der Pubertät auf, kommt aber auch bei Erwachsenen vor. Bei einer Akne entstehen Mitesser (Comedonen), entzündliche Pusteln und Knoten in der Haut. Es ist ratsam, die Behandlung einer stärkeren Akne mit dem Hautarzt zu besprechen. Die Akne kann mit Cremes, Gels, Lotionen und wenn nötig Medikamenten zum Einnehmen behandelt werden.
Für die Hautreinigung sollte man Waschlotionen mit tiefem pH-Wert benutzen. Auch Kamillendampfbäder wirken entzündungshemmend und öffnen die Poren. Auf keinen Fall sollte man die Pickel selbst ausdrücken. Speziell geschulte Kosmetikerinnen können helfen, wenn die Poren arg verstopft sind.
Die Haut reagiert mit Juckreiz, Bläschen und Rötungen, wenn sie in Kontakt mit Stoffen kommt, auf die sie allergisch ist. Auslöser können etwa Seifen, Bleichmittel, Kosmetika oder nickelhaltige Metalllegierungen sein (z.B. in Schmuck ). Ein Arztbesuch ist ratsam: Abhilfe können kortisonhaltige Präparate und allenfalls zusätzlich Antiallergika in Tablettenform schaffen.
Mehr Informationen zu Allergien hat auch aha! Allergiezentrum Schweiz: www.aha.ch
Neurodermitis ist eine Hautkrankheit, die häufig schon im Kindesalter auftritt . Sie äussert sich durch starken Juckreiz, Hauttrockenheit und Ekzeme. Durch das Kratzen der Haut kann sich die Haut noch stärker entzünden. Die klassische Therapie für Neurodermitis besteht in Kortisonpräparaten, es gibt aber auch kortisonfreie Therapiemöglichkeiten.
Grosse Spitäler, zum Beispiel das Zürcher Unispital, bieten eine Neurodermitis-Sprechstunde an.
Viele Menschen leiden immer wieder an Lippenbläschen. Wer einmal mit dem Herpes-Virus infiziert ist, behält ihn ein Leben lang im Körper. Meistens hält das Immunsystem den Erreger in Schach. Bei Stress, Erkältung, zu viel Sonne oder hormonellen Veränderungen können Viren wieder aktiv werden und die Bläschen auslösen. In Apotheken sind Virusmittel, austrocknende und desinfizierende Salben erhältlich.
Juckende und brennende Stellen am Fuss deuten auf Fusspilz hin. Oft breitet sich der Fusspilz von den Zwischenräumen der Zehen aus. Fusspilz ist sehr verbreitet und auch ansteckend. Man reduziert das Fusspilzrisiko, wenn man im Schwimmbad Badeschuhe trägt und die Zehenzwischenräume sorgfältig abtrocknet.
Salben gegen Fusspilz sollte man auch dann noch auftragen, wenn die Beschwerden abgeklungen sind.
Bei der chronischen, entzündlichen Hauterkrankung tauchen – am häufigsten an den Aussenseiten der Ellbogen und Kniegelenke sowie an der Kopfhaut silbrigweiss schuppende Stellen auf. Gegen Psoriasis setzt der Arzt Therapien wie Lichttherapie, Badetherapie mit Meersalz, Salben oder Medikamente zum Einnehmen ein.
Typisch für Vitilogo sind weisse, pigmentfreie Flecken auf der Haut, die entstehen, weil die Melanozyten (Zellen, die Pigmente produzieren), zerstört werden. Die Ursache dafür ist unbekannt. Die Krankheit ist nicht ansteckend und ungefährlich. Die betroffenen Stellen sind aufgrund der fehlenden Pigmente stark sonnenbrandgefährdet. Als Therapie kommen Kortisonsalben oder UV-Lichttherapien zum Einsatz.
Die kleinen oder grösseren Hautwucherungen sind harmlos, aber ansteckend, da sie durch eine Virusinfektion entstehen. Daher sollte man Warzen wenn möglich behandeln. In Apotheken sind dafür spezielle Lösungen oder Pflaster erhältlich. Von Warzen sind viele Kinder und Jugendliche betroffen. Oft verschwinden die Warzen irgendwann von selbst, häufig sind sie jedoch sehr hartnäckig.
- Ernährung im Säuglingsalter:
Ein Baby sollte mindestens sechs Monate lang voll gestillt werden, da die Muttermilch vorbeugend gegen das Entstehen von Allergien wirkt. - Baden/Duschen:
Nur ein- bis zweimal pro Woche und nicht länger als zehn Minuten baden. Badewassertemperatur nicht über 36 Grad. Grössere Kinder sollten eher geduscht werden. - Cremen:
Kinderhaut ist vor allem im Winter durch Austrocknen gefährdet und sollte deshalb regelmässig gepflegt werden. Bei einem akuten Ekzemschub können spezielle Salben mit Kortison oder anderen Wirkstoffen helfen. Sie müssen vom Arzt verschrieben werden. - Ernährung:
Eine spezielle Diät ist nur zu empfehlen, wenn klar festgestellt wird, dass das Kind ein bestimmtes Nahrungsmittel nicht verträgt. - Hausstauballergie:
Wenn eine solche eindeutig nachgewiesen ist, Milbenüberzug für Matratzen verwenden. Federbetten und Matratzen aus Naturmaterial durch synthetische Materialien ersetzen. Möglichst keine Spannteppiche.
1 Kommentar
Seit 3 Jahren habe ich Täglich Juckreiz am ganzen Körper, ca um 18.00 Uhr Täglich. Vorher hatte ich das nicht, bin jetzt 63J.
War beim Hautarzt, der hat nichts anormales herausgefunden.
Meinte nur das günstigste sei, wenn ich Täglich
Fexofenadine Tabletten zu mir nehme.
Ja die wirkt, aber nur etwa 24 Stunden, bei nicht nehmen oder vergessen.
Juckt es enfach wieder.
Gibt es keine andere Lösung?