Fasnachtskostüme für Kinder können brennen
Erfahren Sie hier laufend aktualisiert, wo Gefahren für Konsumentinnen und Konsumenten lauern und auf welche Betrugsmaschen Sie nicht hereinfallen sollten.
Veröffentlicht am 24. Januar 2025 - 11:52 Uhr,
aktualisiert am 28. Februar 2025 - 18:05 Uhr
Aktuelle Warnungen im Februar
Vorsicht vor leicht entflammbaren Kinderkostümen
Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) warnt wegen Verbrennungsgefahr vor dem Tragen von drei Kinder-Fasnachtskostümen:
- Kostüm «Lion Cape, Souza» des Herstellers Phanine BV, verkauft bei verschiedenen Onlinehändlern
- Kostüm «Hai Sharky», verkauft durch die Müller Handels AG
- Kostüm «French Fries», verkauft bei GiFi
Alle Verkaufsstellen haben die Produkte umgehend vom Markt genommen und einen Rückruf gestartet.
Tipp: Das BLV empfiehlt, die Kostüme nicht mehr zu tragen. (28.2.2025)
Swisscom verschenkt keine Handys
Die Kantonspolizei Zürich warnt vor Betrügern, die derzeit E-Mails im Namen von Swisscom verschicken. In diesen wird ein begrenztes Angebot mit kostenlosen Handys suggeriert. Lediglich die Versandkosten müssen die «Beschenkten» selber übernehmen.
Wer auf die Nachricht klickt, kann in einem gefälschten Swisscom-Onlineshop das Gerät, die Farbe und den Speicherplatz des Mobiltelefons auswählen. Im Warenkorb wird ein Rabatt vorgetäuscht, bei dem nur die Versandkosten zur Bezahlung übrig bleiben. Wer auf der imitierten Zahlungsseite das Porto begleichen will, gibt so den Cyberkriminellen seine persönlichen Angaben und die Kreditkartendaten weiter.
Tipp: Die Cybercrime-Abteilung der Kantonspolizei Zürich empfiehlt, keine Links aus E-Mails, SMS oder Websites von Drittanbietern anzuklicken, selbst wenn das Angebot verlockend tönt. Die Polizei rät zudem, potenzielle Betrugsmails an Cybercrimepolice.ch weiterzuleiten und die Nachrichten anschliessend zu löschen. (28.2.2025)
Möchten Sie stets informiert werden, wenn wir neue Produktrückrufe melden oder vor aktuellen Betrugsmaschen warnen? In der Beobachter-App können Sie «Mitteilungen» der Konsum-Warnliste als Push abonnieren.
Fehlende Angaben bei Cevapcici von Migros
Die Migros warnt vor nicht deklariertem Soja und Weizen im folgenden Produkt:
- V-Love Plant-Based Cevapcici, 240 Gramm
- Artikelnummer: 130911100000
- Haltbarkeitsdatum: 18.3.2025
Für Personen, die nicht von einer Soja- oder Weizenallergie betroffen sind, ist das Produkt unbedenklich.
Tipp: Konsumieren Sie die Cevapcici nicht, wenn Sie allergisch auf die angesprochenen Inhaltsstoffe reagieren oder wenn Sie an einer Glutenintoleranz leiden. Bringen Sie die Ware in eine Migros-Filiale zurück. Dort erstattet man Ihnen den Verkaufspreis zurück. (25.2.2025)
Rückruf leicht entflammbarer Kinderkostüme
Flying Tiger Copenhagen und Gifiswitz SA rufen je ein Kinderkostüm zurück. Der Rückruf erfolgt aufgrund der leichten Entflammbarkeit der Kostüme, was zu einer Verbrennungsgefahr führen kann. Konkret betroffen sind folgende Produkte:
- Flying Tiger Copenhagen: Kostüm «Zauberer»
- Gifiswitz SA: Kinderkostüm «Frites – French Fries»
Tipp: Verwenden Sie bereits gekaufte Kostüme nicht mehr. Sie können die Kostüme am jeweiligen Verkaufsort zurückgeben, der Kaufpreis wird zurückerstattet. (21.2.2025)
Rückruf von Präparaten mit Vitamin D
Streuli Pharma AG ruft in Absprache mit Swissmedic bestimmte Chargen von Vitamin D3 Streuli Prophylax zurück. Konkret betroffen sind folgende Chargen:
- 2330523BA
- 2430110BA
- 2430135AA
- 2430136AA
- 2430137AA
- 2430241AA
Die Drossapharm AG ruft im selben Zusammenhang folgendes Produkt zurück:
- Luvit D3 zur Prophylaxe, 10 ml, Chargen-Nummer: 150524
Die Rückrufe erfolgen aufgrund eines Qualitätsmangels der Glaspipette. Es können sich einzelne Glasfragmente in der Pipette befinden.
Tipp: Bringen Sie die Produkte der betroffenen Chargen umgehend zur Ärztin, zum Apotheker oder in die Drogerie zurück. Verwenden Sie die Lösung zum Einnehmen nicht mehr. Die Chargen-Nummer finden Sie sowohl auf der Verpackung als auch auf der Glasflasche selbst. Sie ist mit der Abkürzung «LOT» gekennzeichnet. (21.2.2025)
Baby-Geschirrsets von Migros zurückgerufen
Die Migros ruft zwei Geschirrsets für Kinder der Marke Milette zurück. Der Rückruf erfolgt aufgrund einer erhöhten Freisetzung von Melamin, was zu einer möglichen Gesundheitsgefährdung führen kann.
Konkret betroffen sind folgende Produkte:
- Milette Geschirrset Melamin Tan 5-teilig (Artikelnummer: 747188000001)
- Milette Geschirrset Melamin Zink 5-teilig (Artikelnummer: 747188000002)
Tipp: Verwenden Sie bereits gekaufte Geschirrsets nicht mehr. Sie können die betroffenen Produkte in eine Migros-Filiale zurückbringen. Der Kaufpreis wird zurückerstattet. (20.2.2025)
Rauchlachs bei Denner wegen Listerien zurückgerufen
Denner ruft folgendes Produkt des Herstellers Hanseatic Delifood GmbH aufgrund von Listerien zurück:
- «Seafood4you Rauchlachsanschnitte 150 g» zum Preis von Fr. 2.95.
- Verbrauchsdaten: 18.2.2025, 23.2.2025 und 25.2.2025.
Weil eine Gesundheitsgefährdung nicht ausgeschlossen werden kann, geschieht der Rückruf vorsorglich. Listerien können grippeähnliche Symptome auslösen. Vorsicht ist insbesondere bei Schwangeren und Personen mit geschwächtem Immunsystem geboten.
Tipp: Konsumieren Sie das Produkt nicht und bringen Sie es zu einer Verkaufsstelle von Denner zurück. Der Kaufpreis wird zurückerstattet. Konsultieren Sie einen Arzt, falls Sie unter den erwähnten Symptomen leiden. (20.2.2025)
Rückruf von Babboe-Lastenfahrrädern
Der Velohersteller Babboe ruft bestimmte Lastenfahrräder zurück, wie die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU) mitteilt. Risse am Rahmen, an der Sattelstütze oder an der Lenksäule können zum Bruch der genannten Fahrradteile führen. Dadurch besteht für Verwenderinnen und Verwender, für mitgeführte Passagiere und für unbeteiligte Dritte das Risiko, zu verunfallen.
Babboe nimmt das Lastenrad zurück und bietet eine Entschädigung an. Wenn das Lastenrad vom Rückruf nicht betroffen ist, kann bei einem Babboe-Händler eine kostenlose Sicherheitsinspektion vereinbart werden. Gegebenenfalls muss das Rad aufgerüstet werden.
Tipp: Prüfen Sie auf folgender Website, ob Ihr Lastenrad vom Rückruf betroffen ist. (11.2.2025)
Augentropfen für Allergiker zurückgerufen
Das Pharmaunternehmen Théa Pharma S.A. ruft das Bindehaut- und Heuschnupfenmedikament Spersallerg SDU (20 Monodosen × 0,3 ml) zurück. Betroffen sind die Chargen 5T58, 6T15 und 8S14, wie die Heilmittelbehörde Swissmedic mitteilt. Der Rückruf erfolgt, weil während der Laufzeit der betroffenen Charge eine abnormale Tendenz zum Anstieg des pH-Werts und zu einer Verunreinigung festgestellt wurde.
Tipp: Bringen Sie die Produkte der betroffenen Chargen-Nummern umgehend zur Ärztin, zum Apotheker oder in die Drogerie zurück. (11.2.2025)
Betrügerische Onlineshops mit Schweizer Domain
Die Kantonspolizei Zürich warnt vor immer mehr fragwürdigen Schweizer Internetshops, die mit besonders günstigen Preisen Kunden anlocken. Oft handelt es sich dabei um betrügerische Webstores oder problematische Dropshipping-Anbieter. Diese nutzen Schweizer Domains mit der Endung .ch, um Seriosität vorzutäuschen.
Betrüger zielen auf Kreditkartendaten und persönliche Informationen ab, um unbefugte Abbuchungen vorzunehmen. Bei Dropshipping-Shops drohen mangelhafte Qualität, fehlender Support und komplizierte Retouren.
Das können Anzeichen für Fake-Shops sein:
- Unrealistisch günstige Preise
- Fragwürdige Kontaktmöglichkeiten und fehlendes/fehlerhaftes Impressum
- Merkwürdige Domain-Namen
- Schlechte Sprache
- Unklare Garantie- und Rückgaberegeln
Tipp: Geben Sie keine sensiblen Daten ohne gründliche Abklärung preis. Falls Sie bereits Ihre Daten an einen betrügerischen Shop weitergegeben haben, informieren Sie umgehend Ihr Finanzinstitut und lassen Sie die Kreditkarte sperren. Ebenfalls können Sie Anzeige bei der Kantonspolizei erstatten. Der Konsumentenschutz führt eine Liste, auf der unseriöse Onlineshops zu finden sind. Lesen Sie hierzu auch den Beobachter-Artikel «Hilfe, mein Name wird für einen Fake-Shop missbraucht!». (7.2.2025)
Naturaplan-Dinkelflocken zurückgerufen
Coop ruft Bio-Dinkelflocken der Marke Naturaplan zurück. Das betroffene Produkt kann Plastikteile enthalten, was eine potenzielle Gesundheitsgefährdung darstellt und deshalb nicht mehr konsumiert werden sollte. Es handelt sich um Naturaplan-Bio-Dinkelflocken in der Packung 500 Gramm. Das Mindesthaltbarkeitsdatum der betroffenen Produkte ist mit 11.2025 angegeben, der EAN-Code lautet 7627534012588. Produkte mit anderem Mindesthaltbarkeitsdatum sind vom Rückruf nicht betroffen.
Tipp: Die gekauften Bio-Dinkelflocken können in allen Coop-Verkaufsstellen zurückgegeben werden. Der Verkaufspreis wird vollumfänglich zurückerstattet. (7.2.2025)
Konsumfallen melden
Sie haben eine Beobachtung gemacht und wollen andere Konsumentinnen und Konsumenten davor warnen? Schreiben Sie uns an redaktion@beobachter.ch.
Weitere Warnungen aus dem Archiv
Hier finden Sie weitere Meldungen zu folgenden Bereichen:
Mit vermeintlichen Gewinnversprechen versuchen dubiose Firmen, nicht nur sich selbst zu bereichern, sondern auch an Personendaten zu gelangen. Beobachter-Mitglieder erfahren, wie sie Konsumfallen erkennen, wie sie sich dagegen wehren und diese mittels Musterbrief direkt dem Seco melden können.
Das Neuste aus unserem Heft und hilfreiche Ratgeber-Artikel für den Alltag – die wichtigsten Beobachter-Inhalte aus Print und Digital.
Jeden Mittwoch und Sonntag in Ihrer Mailbox.
1 Kommentar
Wegen solchen Betrüger bin ich Einverstanden,dass die Überweisung zuerst auf ein Sperrkonto gesichert wird!