Betrunkene Junggesellen, heulende Kinder und keifende Eltern: Am Flughafen ist es meistens chaotisch. Ein paar Tipps, damit alles wie am Schnürchen läuft. 

Der Check-in

Voller Vorfreude betritt man mindestens zwei Stunden vor Abflug den Flughafen und bekommt den ersten Dämpfer, wenn man die lange Schlange vor dem Check-in-Schalter erspäht.

Da kann man froh sein, wenn sich wenigstens alle schon informiert haben, wie schwer und gross der Koffer sein darf. Das sollte man immer schon bei der Buchung tun: Die entsprechende Info findet man in den Transportbedingungen der Airline – und sie ist abhängig von der gebuchten Ticketkategorie.

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Wer mit einem zu schweren Koffer beim Schalter ankommt, zahlt je nach Airline schnell eine Pauschale von etwa 60 Franken aufwärts oder 20 Franken für jedes überschüssige Kilo.

Ausserdem dürfen keine Powerbanks, E-Zigaretten oder Gaskocher im aufgegebenen Koffer sein. Flughafenmitarbeitende dürfen diese Sachen rausnehmen und wegwerfen.

Die Sicherheitskontrolle

Hier lauern die meisten Tücken. Die grösste Herausforderung sind die Flüssigkeiten: Erlaubt sind nur solche, die in ein Gefäss mit maximal 100 Millilitern abgefüllt sind. Alle Flüssigkeitsbehälter müssen in eine wiederverschliessbare Tüte, die maximal einen Liter umfasst.

Davon ausgenommen sind flüssige Medikamente und Baby- oder Spezialnahrung. Am besten packt man den Beutel ganz oben ins Handgepäck, weil man ihn bei der Sicherheitskontrolle rausnehmen muss. Das gilt auch für elektronische Geräte wie Tablets, Laptops, Kameras oder Smartphones. Manchmal muss man auch die Schuhe ausziehen und durch den Apparat schicken. 

Man sollte auch kontrollieren, ob noch Nagelscheren, Sackmesser oder Feuerzeuge irgendwo im Handgepäck rumliegen. Das Personal darf alle unerlaubten Gegenstände wegwerfen. 

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Wer zum Beispiel ein künstliches Hüftgelenk aus Metall hat, sollte eine ärztliche Bescheinigung mitnehmen. Mit einem Herzschrittmacher sollte man sich ans Personal wenden und gar nicht durch den Metalldetektor gehen. 

Die Wartezeit beim Gate

Nun kann man etwas aufatmen und die Parfüms im Duty-free-Laden studieren oder ins nächstgelegene Flughafenrestaurant gehen.

Manchmal kann man auch eine Lounge nutzen: Der Eintritt kostet etwas, danach kann man aber so viel essen und trinken, wie man will. Aber Achtung – wer zu viel Aperol getrunken hat und völlig betrunken beim Gate auftaucht, kann vom Flug ausgeschlossen werden. 

Das Boarding

Viele Leute sind so nervös, dass sie schon beim Gate anstehen, obwohl es noch gar nicht geöffnet ist. Das sollte man lassen. Am besten setzt man sich irgendwo beim Gate hin, hält den Boarding-Pass und den Ausweis bereit und wartet die Instruktionen der Airline-Mitarbeitenden ab.

Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Familien mit kleinen Kindern und Personen, die zum Beispiel Business fliegen oder Tickets mit vorgezogenem Boarding haben, dürfen in der Regel zuerst einsteigen. 

Sobald man im Flugzeug ist, sollte man nicht unnötig im Gang rumstehen und mit der Flughafenbekanntschaft plaudern. Sondern sein Handgepäck in den Fächern über den Sitzen oder unter dem Vordersitz verstauen, den Flugmodus auf dem Smartphone aktivieren und sich auf seinen Platz setzen, damit man niemanden nervt und der Gang wieder frei ist. So können alle so rasch wie möglich boarden und der Flieger kann pünktlich starten.

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