Die Quelle des Wohlbefindens
Wer an heissen Tagen zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt, setzt seine Gesundheit aufs Spiel. Dabei gibts feine Alternativen zu literweise Wasser und Tee.
aktualisiert am 19. Mai 2020 - 08:39 Uhr
Viele Menschen trinken viel zu wenig. Das hat Folgen: Zum Beispiel steigt das Risiko, an Nierensteinen zu erkranken. Zudem ist man häufiger unkonzentriert, müde und antriebslos. Das fällt besonders an heissen Sommertagen ins Gewicht, wenn der Flüssigkeitsbedarf durch Schwitzen rasch einmal auf das Doppelte ansteigt.
Erwachsene sollten eineinhalb bis drei Liter täglich trinken
, Kinder ein bis eineinhalb Liter, je nach Alter und Tätigkeit. Die besten Getränke sind Wasser mit oder ohne Kohlensäure, ungezuckerte Tees und stark verdünnte Fruchtsäfte. Light-Produkte sind nicht geeignet, denn bei Kindern ist der medizinisch empfohlene Höchstwert für künstlichen Süssstoff schnell einmal überschritten: Schon ein halber Liter Cola light reicht dafür.
Ebenfalls ungeeignet sind gezuckerte Getränke. Kinder und Jugendliche, die ständig Süssgetränke zu sich nehmen, haben ein fast doppelt so hohes Risiko für Übergewicht wie solche, die Wasser oder ungezuckerten Tee trinken. Sehr schlecht für die Zähne ist Eistee: Die Kombination Zucker/Zitronensäure verursacht Karies und schwere Zahnerosionen.
- Öfter kleine Flüssigkeitsmengen trinken statt viel auf einmal
- Gezuckerte Getränke nur in Ausnahmefällen
- Kalte Getränke fördern den Appetit. Essen Sie nicht mehr als nötig.
Wenn Kinder schlechte Trinker sind, können sie ihren Flüssigkeitsbedarf auch mit sehr wasserreichen Früchten und Gemüse wie Melonen oder Gurken decken oder mit kalten Suppen wie Gazpacho (spanische Tomatensuppe) und Vichyssoise (kalte Lauch-Kartoffel-Suppe). Diese sind Getränk und Mahlzeit zugleich und besonders geeignet für heisse Tage, an denen der Appetit klein ist.
Das gilt auch für sogenannte Smoothies. Diese werden eiskalt serviert, löschen den Durst und machen erst noch satt. Die Getränke, deren Name sich wie eine Aufforderung zum Kuscheln anhört, wurden ursprünglich als Trend-Mix in den Fitnessklubs Kaliforniens angeboten. Sie bestehen aus Gemüse oder cremig pürierten Früchten, die zusammen mit gestossenem Eis serviert werden. Ab und zu kommt noch gefrorenes Joghurt, Sojamilch oder Glace hinzu.
Im Gegensatz zu reinen Fruchtsäften enthalten Smoothies die Nahrungsfasern der frischen Früchte, daneben Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, aber nur wenig Kalorien. Wer ein Smoothie-Fan ist und etwas für seine Gesundheit tun will, macht den Drink selber und spart damit erst noch Geld.
Sommer-Smoothie
Rezept für vier Gläser
- 5 Karotten (geschält, gerieben)
- 1 Tasse Melonenstücke (klein gewürfelt)
- ½ Tasse Himbeeren
- ½ Tasse reife Pfirsiche (gewürfelt)
- 1 Tasse Apfelsaft
Alle Zutaten im Mixer cremig pürieren, nach Bedarf durch ein Sieb streichen und Smoothie
mit Eiswürfeln servieren.
Frühstücks-Smoothie
Rezept für vier Gläser
- 2 Esslöffel Weizenkleie
- 1 Becher à 500 Gramm Vanille-Joghurt
- 4 reife Pfirsiche (gewürfelt)
- 2 reife Bananen (in Scheiben schneiden)
- 2 Esslöffel Weizenkleie
- 2 Esslöffel feine Haferflocken
- 4 dl Orangensaft
- 2 Tassen Eiswürfel (evtl. zerkleinert)
Alle Zutaten im Mixer pürieren, Smoothie sofort servieren.