Wenn die Vignette plötzlich 50 Franken kostet
Die elektronische Vignette wird immer beliebter. Doch bei inoffiziellen Anbietern ist Vorsicht geboten.
Veröffentlicht am 3. Dezember 2024 - 11:40 Uhr
Die neue Autobahnvignette für das Jahr 2025 steht seit kurzem zum Verkauf. Autofahrende in der Schweiz haben seit 2024 die Wahl zwischen einer herkömmlichen Klebevignette und einer elektronischen Version.
Das Angebot der E-Vignette sei bereits gut angekommen, heisst es beim Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit. Gut ein Drittel der Käuferinnen und Käufer war 2024 mit einer elektronischen Vignette auf der Autobahn unterwegs.
Die Vorteile der E-Vignette
Die E-Vignette bietet gegenüber der Klebevignette einige Vorteile. Sie muss nicht jedes Jahr mühsam abgekratzt werden. Ausserdem ist sie nicht mehr ans Fahrzeug, sondern ans Nummernschild gebunden. Bei einem Fahrzeugwechsel – sofern man das Kennzeichen behält – oder bei einer Wechselnummer muss man nicht mehr eine zusätzliche Vignette kaufen.
Preisunterschiede beim Kauf
Die elektronische Variante birgt allerdings auch einige Tücken. Wer im Internet nach einer E-Vignette sucht, stösst schnell auf eine Vielzahl inoffizieller Anbieter. Dort erhält man zwar auch eine Vignette, zahlt aber einen deutlich höheren Preis. Statt der offiziellen 40 Franken kann er schnell bis zu 50 Franken betragen.
Diese Trittbrettfahrer bieten jedoch keinen Mehrwert. Sie nehmen lediglich die Kontaktdaten auf und leiten sie an die offiziellen Stellen weiter. Das kann man genauso gut selbst machen – darum lohnen sich diese Angebote nicht.
Der Konsumentenschutz rät deshalb, die elektronische Vignette immer über den offiziellen Verkaufskanal des Bundes auf E-vignette.ch zu beziehen – für 40 Franken. Für den Kauf bleibt noch genügend Zeit. Bis Ende Januar 2025 darf man noch mit der alten Vignette fahren.