Decathlon ruft Velohelme zurück
Erfahren Sie hier laufend aktualisiert, wo Gefahren für Konsumentinnen und Konsumenten lauern und auf welche Betrugsmaschen Sie nicht hereinfallen sollten.
Veröffentlicht am 24. September 2024 - 17:39 Uhr,
aktualisiert vor 13 Stunden
Aktuelle Warnungen im September
Decathlon ruft Velohelme zurück
Ein Fahrradhelm soll den Kopf schützen. Das ist bei gewissen Modellen von Decathlon aber nicht garantiert, da ein Kunststoffteil brechen kann. Betroffen sind die Velohelme «MTB EXPL 500» sowie «MTB ST 500». Die genauen Chargennummern hat Decathlon auf seiner Website aufgelistet. Die Helme befanden sich in der Zeit vom 2. Juli bis und mit 9. September 2024 im Verkauf.
Tipp: Falls Sie einen solchen Helm besitzen, prüfen Sie die Chargennummer, die unter dem Schaumstoff im vorderen Bereich zu finden ist. Der Fahrradhelm kann in jeder Verkaufsfiliale zurückgebracht werden. Der Kaufpreis wird erstattet oder Sie erhalten Ersatz. (26.9.2024)
Abpackfehler bei Gulaschsuppe von Hilcona
Bei Suppendosen von Hilcona ist ein Fehler bei der Füllmenge entstanden, weswegen die Haltbarkeit nicht garantiert ist. Betroffen sind die grossen Packungen der Gulaschsuppen von 3 Kilogramm, wie Hilcona schreibt. Die Dosen waren vom 10. April bis 24. September 2024 bei den Cash-and-Carry-Märkten in der Schweiz erhältlich.
Tipp: Der Hersteller empfiehlt, die Suppen nicht zu konsumieren und stattdessen wegzuwerfen. Rückfragen an Hilcona können via Hotline 008 008 008 08 08 gestellt werden. (26.9.2024)
Möchten Sie stets informiert werden, wenn wir neue Produktrückrufe melden oder vor aktuellen Betrugsmaschen warnen? In der Beobachter-App können Sie «Mitteilungen» der Konsum-Warnliste als Push abonnieren.
Gefälschtes Interview mit Viola Amherd im Umlauf
Wer im Internet nach Trockenblumen sucht, findet unter Umständen keine schönen Dekoideen für sein Zuhause, sondern ein gefaktes Interview mit Bundesrätin Viola Amherd. Die Website sieht nahezu gleich aus wie der Onlineauftritt des «Blicks». Nur an der Webadresse eines Shops mit Trockenblumen erkennt man, dass hier etwas nicht stimmen kann. Der Artikel ist mit dem reisserischen Titel «Laut Viola Amherd können alle Schweizer Bürger offiziell im Alter von 45 Jahren in Rente gehen!» aufgemacht (siehe Screenshot unten).
In dem erfundenen Interview spricht die Bundespräsidentin von einer angeblichen Investitionsplattform für Bürger ab 45. Interessierte Personen sollen in einem Formular neben ihrem Namen die Telefonnummer angeben, um von einem Manager kontaktiert zu werden. Bereits innerhalb einer Woche sollen die ersten Gewinne ausgezahlt werden – so das Versprechen.
Es ist nicht das erste Mal, dass mit Schweizer Prominenz in einem gefälschten Artikel geworben wird. Ende 2023 berichtete der Beobachter über einen Kryptobetrug mit Roger Federer. Ein Beobachter-Leser fand das erwähnte Pseudointerview mit Bundesrätin Amherd über eine Werbeanzeige im Internet. Es dürfte kein Zufall sein, dass die Betrüger den Zeitpunkt kurz nach der Volksabstimmung zur BVG-Reform gewählt haben.
Tipp: Vertrauen Sie keinen schnellen Gewinnversprechen. Bekannte Persönlichkeiten werden missbraucht, um Vertrauen zu wecken. Achten Sie auf die Webadresse der Site und geben Sie keine persönlichen Informationen an. (24.9.2024)
Thuasne ruft Krücken für Personen über 130 Kilo zurück
Der Hersteller Thuasne ruft in Zusammenarbeit mit Swissmedic Krücken der Marke Globe-Trotter zurück, wenn die Nutzerin oder der Nutzer mehr als 130 Kilogramm wiegt. Die Krücken könnten sich dann bei Gebrauch verformen oder brechen, was zum Sturz und zu schweren Verletzungen führen könnte.
Tipp: Patientinnen und Patienten mit einem Gewicht von über 130 Kilogramm sollten die Krücken sofort nicht mehr benutzen und das Hilfsmittel ihrem Lieferanten zurückbringen. Sie erhalten dann ein Ersatzprodukt oder eine Rückerstattung. Patientinnen und Patienten mit einem Gewicht von unter 130 Kilogramm können die Krücken weiterhin verwenden, werden aber gebeten, sie beim Lieferanten überprüfen zu lassen. (23.9.2024)
Whatsapp fordert eine Verifizierung zum Schutz des Kontos
Haben Sie vom offiziellen Whatsapp-Account eine Nachricht erhalten, dass bei Ihrem Konto ungewöhnliche Aktivitäten festgestellt wurden? Wenn ja, könnte es sich um einen gefälschten Account handeln. Cyberkriminelle nutzen den Schock aus, um vor angeblichen Unregelmässigkeiten zu warnen. Um festzustellen, ob Sie die echte Nutzerin des Kontos sind, sollen Sie auf einen Link klicken.
Was echt aussieht, ist in Wahrheit ein Betrugsversuch. Whatsapp-Nutzer übergeben dabei die Kontrolle ihres Kontos an die Kriminellen, wie Cybercrimepolice.ch die Masche beschreibt.
Wer auf den Link klickt, wird auf eine gefälschte Website weitergeleitet. Dort spielt man den gleichen Verifizierungsprozess durch, um Whatsapp im Browser oder auf einem Desktop zu nutzen. Wer den Messengerdienst so nutzen möchte, muss die Handy-App sozusagen verknüpfen, indem man einen QR-Code scannt. Alternativ kann man auch die eigene Handynummer angeben. Um den Prozess abzuschliessen, müssen Nutzer einen angezeigten Code auf dem Mobiltelefon eintippen. Ab diesem Moment erhalten die Betrüger Zugang via Browser, oder sie können gar das Konto vollständig übernehmen.
Tipp: Folgen Sie keinen Aufforderungen zur Verifizierung – ob über Whatsapp, SMS oder E-Mail. Konsultieren Sie stattdessen den Hilfebereich von Whatsapp. (19.9.2024)
Twint-Betrüger warnen vor sich selber
Es ist nichts Neues, dass Cyberkriminelle via E-Mail versuchen, Twint-Nutzerinnen und -Nutzer auf eine gefälschte Website zu lotsen. Dort soll man die Identität verifizieren, um weiter mit der jeweiligen Bank-App zahlen zu können (siehe vergangene Warnungen).
Nun versuchen es Betrüger auf eine andere Art, wie Cybercrimepolice.ch berichtet. Sie wollen Vertrauen wecken, indem sie vor zunehmendem Identitätsdiebstahl im Netz warnen. Als Vorsichtsmassnahme werden die Mailempfänger darum gebeten, einen Verifizierungsprozess zu starten. Während das Opfer persönliche Daten sowie die Handynummer für einen SMS-Code eingibt, richten die Cyberkriminellen parallel ein neues Gerät ein, das sie mit dem bestehenden Twint-Konto verknüpfen. Das Resultat: Die Twint-Nutzerin verliert ihren Account.
Tipp: Ignorieren und löschen Sie die Mail. Seien Sie skeptisch, wann immer Sie aufgefordert werden, sensible Daten anzugeben. Sehen Sie sich die URL der Website genau an und vergleichen Sie diese mit der offiziellen Website. Falls Sie bereits persönliche Informationen weitergegeben haben, kontaktieren Sie umgehend Ihr Finanzinstitut, um die entsprechenden Bankkarten zu sperren. Ändern Sie das Passwort des Twint-Kontos und melden Sie den Vorfall der Polizei. (18.9.2024)
Alcon ruft Kontaktlinsen zurück
Bei den Linsen «Dailies Total1» und «Total30» von Alcon wurden Qualitätsprobleme beim Material entdeckt. Deswegen ruft das Unternehmen die betroffenen Chargen zurück, wie in einer Mitteilung zu lesen ist. Von diesen Linsen sei kein erhöhtes Risiko für die Trägerin zu erwarten, doch die Qualität könne nicht über die gesamte Haltbarkeitsdauer gewährleistet werden.
Tipp: Die betroffenen Kontaktlinsen sollten nicht weiter verwendet werden. Kontaktieren Sie Ihren Optiker oder das Fachgeschäft, wo Sie das Produkt gekauft haben, um weitere Informationen beziehungsweise Ersatz zu erhalten. (12.9.2024)
Stromschlaggefahr: Ikea warnt vor Koppla-Steckdosenleisten
Koppla-Steckdosenleisten von Ikea, die zwischen 2004 und 2011 hergestellt wurden, können spröde werden und einen Stromschlag auslösen. Das schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Beim Plastikgehäuse der betreffenden Steckdosenleiste «6-fach/Schalter» kann es zu Brüchen und freiliegenden stromführenden Innenteilen kommen. Das Produkt kann anhand der Lieferantennummer 16648 identifiziert werden, die sich auf der Rückseite der Steckdosenleiste befindet.
Tipp: Besitzerinnen und Besitzern einer solchen Koppla-Steckdosenleiste wird geraten, zur Unterbrechung der Stromversorgung zuerst den Stecker zu ziehen, ohne das Gehäuse zu berühren. Anschliessend kann das Kunststoffgehäuse überprüft werden, um sicherzugehen, dass es noch intakt und nicht brüchig ist. Beschädigte Produkte sollen entsorgt werden. (4.9.2024)
Aktuelle Warnungen im August
Gesundheitsrisiko: Maxi Bazar ruft magische Tafel zurück
Maxi Bazar ruft das Spielzeug «Magische Schiefertafel» zurück. In der Produktkontrolle wurde festgestellt, dass der magnetische Induktionsfluss zu hoch sei und ein Gesundheitsrisiko darstellen könne, schreibt das Unternehmen.
Tipp: Senden Sie das Produkt zurück. Der Preis wird gegen Vorlage des Kassenbelegs erstattet. (30.8.2024)
Cyberbetrug: Gefälschte Werbemails im Namen von Jumbo
Auf Cybercrimepolice.ch wird vor gefälschten Werbemails gewarnt, die mit dem Logo von Jumbo versehen sind. In den Mails wird behauptet, dass man dank vielen Jumbo-Punkten Anrecht auf eine Kühlbox habe. Dann wird gebeten, auf einen Link zu klicken, um die Belohnung zu erhalten.
Dahinter steckt ein Phishing-Betrug. Auf einer mit dem Logo von Jumbo versehenen Website soll eine Umfrage ausgefüllt werden, um die Kühlbox zu erhalten. Anschliessend wird eine kleine Gebühr (rund Fr. 1.95) verlangt. Tatsächlich wird aber ein grösserer Betrag abgebucht – und die Kühlbox nie geliefert.
Tipp: Ignorieren Sie die vermeintliche Jumbo-E-Mail und löschen Sie sie. Folgen Sie keinen unbekannten Links aus E-Mails, SMS et cetera oder von anderen Websites, da diese optisch verändert sein können. Geben Sie keine sensiblen Daten von sich preis, wenn Sie keine gründlichen Abklärungen getätigt haben.
Falls Sie bereits Ihre Daten preisgegeben haben, melden Sie sich bei Ihrem Finanzinstitut und erstatten Sie bei der örtlichen Polizei Anzeige. (29.8.2024)
Zu viel Anziehungskraft: Migros ruft Magnetkugeln zurück
Die Migros ruft das Spielzeug «Magnetische Kugeln» aus Sicherheitsgründen zurück. Die Kugeln, die in verschiedenen Farben verkauft werden und zu unterschiedlichen Formationen angeordnet werden können, weisen einen magnetischen Induktionsfluss über dem gesetzlichen Richtwert auf. Dadurch bestehe Verletzungsgefahr, schreibt die Migros in einer Mitteilung. Es handelt sich um Magnetkugeln mit der Artikelnummer 748970300000. Die Strichcodes lauten 0856590003033 oder 7612016517620.
Tipp: Kundinnen und Kunden, die die Kugeln gekauft haben, können das Produkt in einer Migros-Filiale zurückgeben. Der Verkaufspreis wird erstattet. (30.8.2024)
Falsche Briefe von Raiffeisen an Kundschaft im Umlauf
Raiffeisen warnt vor täuschend echten Briefen mit dem Logo der Bank. Dabei handelt es sich um einen Betrugsversuch. In dem Schreiben, das Kundinnen und Kunden per Post erreicht, ist von einer Aktualisierung des Onlinebankings die Rede. Dazu soll man einen QR-Code scannen mit dem angeblichen Ziel, die PhotoTAN zu erneuern. Es handelt sich dabei um eine Phishing-Methode, um an persönliche Daten zu gelangen und Geld abzuziehen. Auch andere Finanzinstitute waren bereits von der Masche betroffen, über die der Beobachter berichtete.
Tipp: Folgen Sie der Aufforderung des Schreibens nicht. Die Bank habe Kenntnis von der Betrugsmasche, wie Raiffeisen gegenüber «Blick» meldet: «Wir raten Kundinnen und Kunden, die eine solche Aufforderung erhalten haben – ohne eine Reaktivierung selbst ausgelöst zu haben –, den entsprechenden Brief zu ignorieren.» Ein Betroffener des Betrugsversuchs warnt überdies auf der Plattform X, dass im Briefkopf die korrekte Adresse des Hauptsitzes sowie eine UID (Unternehmens-Identifikationsnummer) der Raiffeisen den Eindruck eines offiziellen Dokuments erwecken sollen. (28.8.2024)
Alnatura ruft «Käsegebäck Gouda» zurück
Der Bio-Hersteller Alnatura ruft das Produkt «Käsegebäck Gouda» zurück. Grund dafür ist eine Vorsichtsmassnahme, da nicht ausgeschlossen werden kann, ob sich in dem Snack Metallfremdkörper befinden. Betroffen sind die Packungen mit aufgedrucktem Mindesthaltbarkeitsdatum zwischen 15.2.2025 und 15.5.2025. Das Produkt wurde in den Supermärkten von Alnatura verkauft und bereits aus den Regalen entfernt.
Tipp: Falls Sie eine Packung zu Hause haben, schauen Sie auf dem Boden der Faltschachtel nach. Dort befindet sich das Mindesthaltbarkeitsdatum. Bringen Sie die Ware an die Verkaufsstelle zurück. Dort erhalten Sie den Preis zurückerstattet. (27.8.2024)
Coop ruft Weisswein «Bianco Custoza Zeni» zurück
Der Lebensmittelhändler Coop ruft den Weisswein «Bianco Custoza Zeni» zurück. Der Wein enthält Sulfite, die auf der Etikette nicht deklariert sind. Für Personen, die an einer Sulfit-Allergie leiden, kann das Getränk eine Gesundheitsgefahr darstellen. Betroffen sind Flaschen mit Jahrgang 2023 in der Packungseinheit 75 cl sowie der Sechserkarton des Weins. Die Produkte wurden zwischen 1. Juli und 20. August 2024 in den Coop-Filialen sowie im Onlineshop verkauft. Weinflaschen anderer Jahrgänge sind nicht betroffen.
Tipp: Es wird empfohlen, die gekaufte Ware an die Verkaufsstelle zurückzubringen. Der Kaufpreis wird zurückerstattet. (26.8.2024)
Listerien in mariniertem Lachs bei Denner
Denner ruft das Produkt «Norwegischer Graved Lachs» der Marke Seafood 4You zurück. In einer Kontrolle wurden Listerien (Listeria monocytogenes) festgestellt. Die Bakterien können die Infektionskrankheit Listeriose auslösen. Vor allem immungeschwächte Personen sowie Schwangere, Neugeborene und ältere Menschen können schwere Symptome entwickeln.
Konkret betroffen ist:
- Produkt, Marke: Norwegischer Graved Lachs mit Dill und Honig-Senf-Sauce, Seafood 4You
- Verpackung: 140 g
- Losnummer: L2421545 und L2421845
- Verbrauchsdatum: 23.8.2024 und 26.8.2024
Tipp: Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen empfiehlt, das betroffene Produkt nicht zu konsumieren. (23.08.2024)
Zu viel Cadmium in Fisherman-Tintenfisch
Fermo Universal Food GmbH ruft den tiefgekühlten Fisherman-Tintenfisch ganz (1 kg) zurück. Bei einer Untersuchung stellte sich heraus, dass er eine zu hohe Konzentration des Schwermetalls Cadmium enthält. Zusammen mit anderen Verbindungen kann ein zu hoher Gehalt krebserzeugend wirken und schädigt die Niere sowie andere Organe.
Tipp: Bringen Sie das Produkt zurück zur Verkaufsstelle. (21.8.2024)
Tutti: Betrüger faken Post-Bezahlungs-Links
«Watson» berichtet von einer Betrugsmasche auf der Verkaufsplattform Tutti. Dort versuchen Betrüger, an sensible Daten wie etwa Kreditkartendetails zu kommen. Dabei geben sie sich als Käuferinnen aus und bieten den Verkäufern an, über die Post zu bezahlen. Sie behaupten, der Verkäufer würde das Geld über einen Post-Link erhalten, wenn er dort seine Kreditkartendetails (inklusive Sicherheitscode) eingibt. Auffällig ist an den Nachrichten nicht nur das Konzept, dass der Verkäufer sein Geld «holen» muss, sondern auch die Schreibfehler in den Texten der Betrüger.
Tipp: Geben Sie niemals sensible Daten oder persönliche Informationen preis, wenn Ihnen eine unbekannte Person Zahlungsmethoden oder Links schickt. Achten Sie grundsätzlich auf auffällige Schreibfehler. (16.8.2024)
Phishing-SMS im Namen der Post
Die letzte Welle ist noch gar nicht lange her – schon wieder kursieren Phishing-SMS der Post, wie «Watson» berichtet. «Ihr Postpaket ist in unserem lokalen Verteilzentrum angekommen. Aufgrund unvollständiger Adressangaben können wir die Lieferung nicht abschliessen», heisst es darin. Empfänger werden darum gebeten, auf einen Link zu klicken und die Adresse innerhalb von zwölf Stunden zu vervollständigen. Dahinter stecken Betrüger, die an persönliche Daten kommen wollen.
Tipp: Löschen Sie die Nachricht und reagieren Sie nicht darauf. Prüfen Sie bei solchen SMS immer die Nummer und achten Sie auf die Sprache. In diesem Fall schliesst die Nachricht mit «Wünsche dir ein glückliches Leben!», was die Post nie so schreiben würde. Sowieso fragt sie ihre Kundinnen nicht per E-Mail oder SMS nach Passwörtern oder Kreditkartenangaben. (16.8.2024)
Vorsicht vor falscher Dieci-Website
Der Pizzalieferdienst Dieci warnt vor einer Fake-Website. Unter «dleci.ch» erscheint eine Phishing-Website, die eins zu eins die Inhalte von dieci.ch anzeigt. Mit der Phishing-Website versuchen Betrüger, an schützenswerte Daten zu kommen. Im Falle der Fake-Dieci-Website wurde Kundinnen und Kunden Geld von der Kreditkarte abgezogen. Zur Fake-Seite gelangen Kunden über Google-Paid-Anzeigen, die den echten Dieci-Google-Anzeigen sehr ähneln. Die Anzeigendomain ist dipienci.org – durch Klicken auf die Anzeigen wird man direkt auf dleci.ch weitergeleitet.
Tipp: Betrüger können die Domain leicht anpassen. Überprüfen Sie immer die korrekte Schreibweise der Domain. Wenn Sie versehentlich auf dieser Seite Kreditkarteninformationen eingegeben haben, wenden Sie sich umgehend an Ihren Kreditkartenanbieter. (13.8.2024)
Listerien in Makrelenfilets von Dyhrberg
Die Dyhrberg AG ruft weitere Sorten ihrer heissgeräucherten Makrelenfilets zurück. In einer Kontrolle wurden in den Filets Listerien (Listeria monocytogenes) festgestellt. Die Bakterien können die Infektionskrankheit Listeriose auslösen. Vor allem immungeschwächte Personen sowie Schwangere, Neugeborene und ältere Menschen können schwere Symptome entwickeln.
Die Filets wurden in diversen Unternehmen verkauft. Konkret betroffen sind:
Migros:
- Produkt: Makrelenfilets heissgeräuchert mit Pfeffer
- Artikelnummer: 251303600000
- Verkaufsorte: Genossenschaften Zürich, Luzern, Genf
- Verbrauchsdatum: zu verbrauchen bis 22.8.2024
- Produkt: Makrelenfilets heissgeräuchert natur
- Artikelnummer: 251319010000
- Verkaufsorte: Genossenschaften Waadt und Wallis
- Verbrauchsdatum: zu verbrauchen bis 19.8.2024
Spar, TopCC, Transgourmet und Dörig & Brandl:
- Produkt: Dyhrberg Makrelenfilets heissgeräuchert mit Pfeffer
- Verbrauchsdatum: zu verbrauchen bis 19.8.2024
- Verkaufsorte: alle Verkaufsstellen von Spar, TopCC, Transgourmet und Dörig & Brandl
- Produkt: Dyhrberg Makrelenfilets nature heissgeräuchert
- Verbrauchsdatum: zu verbrauchen bis 19.8.2024
- Verkaufsorte: alle Verkaufsstellen von Spar, TopCC, Transgourmet und Dörig & Brandl
Globus:
- Produkt: Globus Makrelenfilets mit Pfeffer heissgeräuchert
- Verbrauchsdatum: zu verbrauchen bis 12.8.2024
- Verkaufsorte: alle Verkaufsstellen von Globus
Tipp: Das Bundesamt für Lebensmittel und Veterinärmedizin (BLV) empfiehlt, das Produkt nicht zu konsumieren. (13.8.24)
«Quishing»: Neue Phishing-Masche an E-Auto-Ladesäulen
«Quishing» ist in Europa auf dem Vormarsch, wie der «Blick» vermeldet. Es handelt sich um eine Wortkreation aus den Begriffen QR und Phishing. Kriminelle überkleben die offiziellen QR-Codes an Ladesäulen für E-Autos mit Stickern. Wer den Code mit dem Handy einscannt, um mit der Kreditkarte zu zahlen, landet auf einer gefälschten Website und gibt dort seine Daten ein. Auf diese Weise buchen die Betrüger einen Betrag auf der Karte ab.
Tipp: Sicherer ist es, wenn Sie über die offizielle Lade-App oder per Kreditkarte zahlen. Bei QR-Codes lohnt sich die «Nagelprobe»: Die Sticker sind meist von schlechter Qualität und lassen sich einfach entfernen. Schauen Sie sich die Website genau an – und sperren Sie sofort die Kreditkarte, falls Sie schon gezahlt haben. (8.8.2024)
Listerien im Makrelenfilet
Die Dyhrberg AG ruft ihr Produkt «Makrelenfilet heissgeräuchert mit Pfeffer» (Verbrauchsdatum 28.7.2024) zurück. Bei einer Routinekontrolle wurden krank machende Bakterien (Listeria monocytogenes) in einer Produktions-Charge entdeckt. Aufgrund des Verbrauchsdatums sind keine betroffenen Waren mehr im Umlauf – vielleicht liegen sie aber im Tiefkühler der Kundinnen und Kunden.
Tipp: Essen Sie das Produkt nicht. Bei der Verkaufsstelle – dazu gehören die Migros-Genossenschaften Zürich, Genf und Luzern – erhalten Sie Ihr Geld zurück. (8.8.2024)
Dyson-Staubsauger für 4 Franken – Vorsicht vor diesem Facebook-Inserat
Auf Facebook kursiert auf dem Profil «Supermarkt-Rabatte» ein vermeintliches Lidl-Inserat. Darin heisst es, mehrere Dyson-v15-Staubsauger müssten wegen der Beendigung eines Vertrags entsorgt werden. Auf dem Foto ist eine Lidl-Angestellte neben einem Palett voller Staubsauger zu sehen. Darauf steht ein gelbes Aktionsschild: 4 Franken. Wer mehr wissen will, soll auf einen Link klicken und ein paar Fragen beantworten. Dahinter stecken Betrüger, die möglichst viele Daten sammeln wollen.
Tipp: Ignorieren Sie die Anzeige und klicken Sie nicht auf Links. Falls Sie das doch mal tun, schauen Sie sich die Website genau an. Sie werden schnell erkennen, dass Sie nicht bei Lidl gelandet sind. (7.8.2024)
Betrüger verschicken Briefe im Namen der ZKB
Ein vermeintliches Schreiben der Zürcher Kantonalbank (ZKB) sorgte in den vergangenen Tagen für Verwunderung: Empfänger wurden dazu aufgefordert, ihr PhotoTAN-Log-in – ein Sicherheitsverfahren für Bankgeschäfte – zu ändern. Wer den QR-Code aus dem Brief einscannt, landet auf einer gefälschten Website inklusive ZKB-Logo und soll persönliche Log-in-Daten eingeben. Hinter dem Schreiben steckt aber nicht die Bank – es handelt sich um eine Betrugsmasche.
Tipp: Die Kantonspolizei Zürich rät, den Brief zu ignorieren. Falls Sie bereits persönliche Daten preisgegeben haben, ändern Sie Ihr Log-in schnellstmöglich, wenden Sie sich an den Kundendienst der ZKB und erstatten Sie Anzeige bei der Kantonspolizei. (6.8.2024)
Konsumfallen melden
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Weitere Warnungen aus dem Archiv
Hier finden Sie weitere Meldungen zu folgenden Bereichen:
- Phishing-Mails
- Betrug im Internet
- Betrug in Printmedien
- Betrug via Smartphone-Apps
- Betrug via Soziale Medien
- Betrug vor der Haustüre oder auf der Strasse
- Detailhandel
- Diebstahl von Kreditkartendaten
- Gesundheit und Ernährung
- Online-Shopping
- Rückrufaktionen
- Sicherheitslücken in Soft- und Hardware
- Telefonbetrug
Wie erkenne ich Phishing-Mails?
Mit vermeintlichen Gewinnversprechen versuchen dubiose Firmen, nicht nur sich selbst zu bereichern, sondern auch an Personendaten zu gelangen. Beobachter-Mitglieder erfahren, wie sie Konsumfallen erkennen, wie sie sich dagegen wehren und diese mittels Musterbrief direkt dem Seco melden können.
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