Prämienticker

Die Pharmaindustrie bezahlt jedes Jahr riesige Summen, um Ärztinnen und Ärzte an Kongresse zu locken oder Spitäler zu sponsern. An erster Stelle liegt einmal mehr Novartis.

Ein Genfer steht an der Spitze – die Top 5 der Mediziner, die sich von der Pharmaindustrie Kongressbesuche und Beratungsaufträge bezahlen lassen.

Die Pharmaindustrie bezahlt jährlich Millionen an Ärztinnen, Ärzte, Spitäler und andere Institutionen – und geht gern auf Besuch. Der Staat schaut weg.

Immer mehr Antibiotika verlieren ihre Wirkung. Neue kommen kaum auf den Markt, weil die Pharma mit anderen Medikamenten mehr verdient.  

Beratungsgespräche und Covid-Tests, die nie stattgefunden haben: Das Bundesamt für Gesundheit ist unseriösen Ärzten auf der Spur.

Novartis will ihre Generika-Tochter abspalten und an die Börse bringen. Ein Mann will das verhindern und Sandoz für einen Franken kaufen. Ist er noch bei Sinnen?

Wenige Tage vor den Staatsratswahlen platzt in Genf eine Bombe. Der Kandidat und ehemalige Top-Chirurg Philippe Morel soll vor Jahren einem Zürcher Patienten eine Spenderleber vorenthalten und sie einem reichen Emirati implantiert haben. Swisstransplant spricht von sehr schweren Tagen für die Organisation.  

Mit ­Nachahmerprodukten lasse sich zu wenig Geld verdienen, klagen Pharmafirmen. Dabei kosten Generika in der Schweiz immer noch doppelt so viel wie im nahen Ausland.

Die Kosten für Behandlungen und Pflege steigen ständig. Ein Grund dafür sind falsche Anreize. Welche Player da mitspielen.

Die Finma hat festgestellt, dass die Krankenkasse CSS ihren Zusatzversicherten jahrelang zu hohe Prämien verrechnet hat. Doch das ist nicht das einzige Problem: Die allermeisten Zusatzversicherten zahlen hohe Prämien für Leistungen mit fragwürdigem Nutzen. Das hat eine Beobachter-Analyse gezeigt.

Im Zentrum für Zahnmedizin der Uni Zürich wurde mit zu hohem Taxpunktwert gerechnet. Aufgeflogen ist das nur dank einer hartnäckigen Patientin.

Das Spital Uster ZH kauft sich selbst eine Firma ab. Gemeinden und Privatpersonen machen Kasse. Ein Bürger wehrt sich – im Namen der Prämienzahler.

Für spezielle Linsen gegen grauen Star verlangen Augenärzte ungerechtfertigt hohe Aufschläge.