Wie schütze ich mich vor dem Coronavirus?
Das Coronavirus ist hochansteckend. Mit welchen Massnahmen kann man sich schützen? Was bringen Desinfektionsmittel und Schutzmasken?
aktualisiert am 1. April 2020 - 14:24 Uhr
Zuerst die schlechte Nachricht: Das Coronavirus verbreitet sich schnell und ist sehr ansteckend. Eine infizierte Person gibt ihre Krankheitserreger an zwei bis drei Personen weiter. Zudem gibt es bisher keine Impfung – da niemand immun ist, kann es also jeden treffen.
Nun zur guten Nachricht: Es gibt Massnahmen, mit denen Sie sich schützen können.
Ob im Fernsehen, beim Einkaufen oder an der verschlossenen Tür Ihres Lieblingscafés: Das rote Plakat mit den kleinen Piktogrammen hängt gerade überall. Es ist Teil der Kampagne «So schützen wir uns» des Bundesamts für Gesundheit (BAG) und weist auf die wichtigsten Verhaltensregeln hin. Im Folgenden fassen wir diese zusammen:
- Halten Sie Abstand
Besonders gefährdet sind Sie, wenn Sie engen Kontakt zu einer infizierten Person haben. Hustet oder niest diese, überträgt sich das Virus durch Tröpfchen auf Ihre Schleimhäute. Da Sie nicht wissen können, ob sich Ihr Gegenüber bereits infiziert hat, sollten Sie mindestens zwei Meter Abstand halten. Das Risiko einer Ansteckung ist besonders gross, wenn Sie mehr als 15 Minuten Kontakt haben. Meiden Sie Menschenansammlungen deshalb so gut es geht.
- Waschen Sie Ihre Hände regelmässig und gründlich
Ihre Hände übertragen das Coronavirus besonders gut. Dies, weil Sie viele Oberflächen berühren und sich aus Gewohnheit oft ins Gesicht fassen. Sie können sich schützen, indem Sie Ihre Hände regelmässig und vor allem gründlich waschen. Das hört sich einfach an, bedarf aber etwas Zeit und einer guten Technik. Wie das geht, zeigt das Bundesamt für Gesundheit in einem Video. Es empfiehlt ausserdem, die Fingernägel kurz zu schneiden und Ringe regelmässig zu reinigen.
- Schütteln Sie keine Hände
Wenn Sie die erste Regel beachten, ist Händeschütteln sowieso schwierig. Sie sollten darauf verzichten, weil ansteckende Tröpfchen schnell auf die Hände gelangen. Zum Beispiel, wenn Sie husten oder sich an die Nase fassen.
- Niesen und husten Sie in ein Taschentuch oder in die Armbeuge
Um Ihre Hände virenfrei zu halten, sollten Sie in ein Taschentuch niesen und dieses danach entsorgen. Falls Sie keines haben, eignet sich auch die Armbeuge.
- Bleiben Sie zu Hause
Der beste Schutz ist momentan, zu Hause zu bleiben und Kontakt zu möglichen Ansteckungsquellen zu vermeiden. Natürlich dürfen Sie weiterhin nötige Besorgungen machen, zur Ärztin oder in die Apotheke gehen.
- Melden Sie sich telefonisch an, wenn Sie zum Arzt oder auf den Notfall müssen
Überlegen Sie bei leichten Symptomen, ob ein Arztbesuch wirklich nötig ist. Bei stärkeren Symptomen müssen Sie Ihren Arzt vor dem Besuch informieren – ansonsten besteht die Gefahr, dass Sie das Medizinalpersonal oder andere Patientinnen anstecken.
Desinfektionsmittel tötet Viren effektiv ab. Es ist vor allem dann sinnvoll, wenn Sie keine Möglichkeiten haben, sich die Hände mit Seife zu waschen. So zum Beispiel in den öffentlichen Verkehrsmitteln oder draussen in der Natur. Inzwischen steht in vielen Läden ein Desinfektionsmittel im Eingangsbereich bereit. Da Sie beim Einkaufen verschiedene Lebensmittel oder Produkte berühren, sollten Ihre Hände sauber sein.
Wie lange das Coronavirus auf Oberflächen gefährlich überlebt, kann noch nicht mit Sicherheit gesagt werden. Verschiedene Studien zu anderen Coronaviren zeigen, dass diese je nach Material mehrere Tage bestehen können. Nach einer gewissen Zeit ist die Menge aber so stark reduziert, dass sie oft nicht mehr ausreicht, um eine Person anzustecken. Am besten reinigen Sie Oberflächen und Gegenstände, die Sie oft berühren, regelmässig.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Bund raten gesunden Personen davon ab, Masken zu tragen. «Diese schützen eine gesunde Person nicht effektiv vor einer Ansteckung mit Viren der Atemwege. Das Tragen einer Maske kann deshalb ein falsches Sicherheitsgefühl erzeugen», heisst es beim BAG. So könnten sich Maskenträger zum Beispiel seltener die Hände waschen, häufiger ins Gesicht fassen oder nicht genügend Abstand zu anderen Personen halten. Davon ausgenommen sind Personen, die bereits an einer Erkrankung der Atemwege leiden. Wie diese die Maske richtig tragen, zeigt ein Video der WHO. Die Schutzfunktion ist nur dann gegeben, wenn der Mundschutz möglichst eng anliegt und regelmässig ausgewechselt wird. Wer die Maske mit den Fingern berührt, verteilt Krankheitserreger.
Daniel Koch vom Bundesamt für Gesundheit warnte mehrfach vor Versorgungsengpässen: Da Masken in der Schweiz zeitweise knapp waren, sollten sie für das Gesundheitspersonal reserviert werden.
Die Empfehlung des Bundes ist allerdings umstritten. Einige Experten sind überzeugt davon, dass das Tragen von Masken das Risiko einer Ansteckung verringern könnte .
2 Kommentare
Daniel Koch und Berset hat das gesamte Schweizer Volk angelogen in Bezug auf Masken tragen und dies mehrmals!
Die Wahrheit wurde verschwiegen , denn eine Maske als gar nichts, nützt sehr viel. Diese Lügerei von einem Bundesrat, nur weil die zuwenig Masken hatten, ist unverzeilich. Lieber die Wahrheit als diese Lügen. Mein Vertrauen in den Bundesrat ist endgültig vorbei.
Sinnvollerweise, sollte sich jeder Mensch überlegen, weshalb die gesamte Welt von einem "Virus" kontrolliert wird, werden kann? Verantwortungsbewusste Veränderungen, Verbesserungen, betreffend Konsumation und Eigenverantwortungs-Übernahme für: Ökosysteme - Umwelt = Lebensgrundlage der Menschheit?