Nach dem allgemeinen Sprachverständnis versteht man unter Datenschutz primär das Recht, dass jeder Mensch grundsätzlich selbst darüber entscheiden darf, wem er wann welche seiner persönlichen Daten zugänglich machen will (sog. informationelle Selbstbestimmung).

Der Datenschutz hat viele Facetten

Im Alltag geht der Datenschutz weit über das Selbstbestimmungsrecht hinaus. So soll er beispielsweise dafür sorgen, dass die eigenen Personendaten nicht missbräuchlich bearbeitet werden – also primär nur zum Zweck, der bei der Datenbeschaffung angegeben wurde. Zudem soll der Datenschutz auch unsere Privatsphäre schützen – etwa vor unrechtmässiger Videoüberwachung.

In folgenden Rechts- und Lebensbereichen spielt der Datenschutz eine wichtige Rolle:

beim Arzt, insbesondere als Recht auf Herausgabe der Krankengeschichte und der Röntgenbilder
im Verkehr mit Banken in Form des Bankgeheimnisses
gegenüber der Ehepartnerin resp. dem eingetragenen Partner
beim Surfen im Internet
im Zusammenhang mit der Festlegung der Kreditwürdigkeit (Bonität) durch Wirtschaftsauskunfteien
bei der Kreditnahme
gegenüber Steuerbehörden
bei der Videoüberwachung durch Behörden oder Private
im Zusammenhang mit Werbung – vor allem bei Werbeanrufen und Werbesendungen
bei der Wohnungssuche im Zusammenhang mit dem Anmeldeformular

Tipp: Bei Fragen im Zusammenhang mit dem Datenschutz können Sie sich auch an den jeweils zuständigen Datenschutzbeauftragten wenden.